Streaming im Supermarkt

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Während Videotheken vom Aussterben bedroht sind, erfreut sich die Online-Leihe bei Amazon, iTunes & Co. wachsender Beliebtheit. Mit der „Leihkarte“ erobert das Streaming nun auch den Supermarkt.

Die bunten Papp-Scheiben erinnern an Handy-Guthabenkarten und liegen während der seit Anfang Oktober laufenden Testphase in 48 Filialen von Edeka und Marktkauf für 5 (neue Filme) bzw. 4 Euro (Katalogtitel) aus – meist in der Nähe des Kassenbereichs. Auf ihrer Rückseite befindet sich ein Code zum Freirubbeln, der auf www.leihkarte.de oder über die zugehörige Handy- bzw. TV-App eingelöst wird. Eine Registrierung ist nicht erforderlich, man tippt den Code ein und der Film startet. Innerhalb von 48 Stunden kann er auf bis zu drei Geräten beliebig oft angeschaut werden, gleichzeitiges Streamen auf mehreren Geräten ist nicht möglich, auch eine Download-Option zum Offline-Schauen existiert nicht.

Der Player auf leihkarte.de ermöglicht englische und deutsche Sprachwahl – Untertitel gibt es nur auf Deutsch.

Bei unserem Test mit „Barry Seal“ konnte die HD-Bildqualität mit Netflix & Co. mithalten, im Vergleich zur Blu-ray fehlt es aber an Plastizität und Tiefenschärfe. Beim Ton hatten wir die Wahl zwischen Deutsch und Englisch in Dolby Digital 5.1, Untertitel waren nur in Deutsch. 4K, HDR und HD-Ton gibt es nicht per Leihkarte.

Zu Beginn umfasst das Angebot sieben Filme von Universal, Concorde und Constantin, darunter die Neuveröffentlichungen „John Wick 3“, das deutsche Drama „Der Fall Collini“ und der Grusel-Schocker „Ma – Sie sieht alles“. Dazu gesellen sich mehr oder weniger interessante Katalogtitel wie „Mamma Mia!“, „Ostwind – Aris Ankunft“, „After Passion“ und „Barry Seal“.

Im November und Dezember sollen weitere Blockbuster wie „Fast & Furious: Hobbs & Shaw“ zeitgleich zum Blu-ray-Start dazukommen.

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