Blu-ray-Test: Die neue Wildnis

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neue-wildnisNahe Amsterdam liegt das Naturschutzgebiet Ostvaardersplassen, das vor 40 Jahren noch Meeresgrund war. Heute bevölkert eine riesige Vielfalt wild lebender Tiere das von Menschen unberührte Areal – von Wildpferden und Rothirschen über Füchse und Wildgänse bis hin zum Seeadler. Informativ sowie in wunderschöne Bilder verpackt berichtet der über den Zeitraum von fast zwei Jahren gedrehte Naturfilm vom Leben und Überleben im Zyklus der vier Jahreszeiten. Erste Wahl für Tierfilm-Freunde.

Bild: Der rauschfreie Cinemascope-Transfer zeigt die Ostvaardersplassen mit guter Schärfe und Detailzeichnung, besonders Einstellungen in der Totalen dürften aber knackiger und feiner aufgelöst aus-sehen. Der Kontrast ist fast ausgewogen und liefert bei Nachtaufnahmen sattes Schwarz, das bei Tag allerdings fehlt und so den Bildern etwas Plastizität raubt. Die Farben wirken natürlich und nicht gefiltert. Bei langen Auf- oder Abblenden sind bisweilen leichte Banding-Effekte (32:44) sichtbar.

Ton: Das Akustik-Highlight ist der räumliche, dynamische und kraftvoll aufspielende Orchester-Score. Auch Natur- und Tiergeräusche (Donner, Regen, Wind, Vogelzwitschern, Bienensummen) wurden oft über alle Lautsprecher gemischt, so dass man sich bisweilen in die Wildnis versetzt fühlt. Als Sprecher konnte Schauspieler und Umweltaktivist Hannes
Jaenicke verpflichtet werden, der hollän-dische Originalton fehlt. Untertitel gibt es leider nicht.

Extras: Zum Trailer und Impressionen von der Deutschland-Premiere in der Lichtburg Essen (4:22) gesellen sich Interviews (9:04) mit Regisseur Mark Verkerk und Produzent Ton Okkerse. Das Making-of gewährt Einblicke in die strapaziösen Dreharbeiten.

Die Wertung 
Film 5 von 6 Punkten
Bildqualität 4 von 6 Punkten
Tonqualität 5 von 6 Punkten
Bonusmaterial 2 von 6 Punkten
Die technischen Daten
Anbieter Busch Media Group
Laufzeit 102 Minuten
Bildformat 2,35:1 (1080/24p)
Ton Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1
Untertitel keine

 

 

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