Yamaha YH-E700A (Test)

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Kabellose Kopfhörer sind nicht nur praktisch – Modebewusste setzen damit auch ein Fashion Statement. Hier punktet der YH-E700A mit seinem nahezu komplett weißen (alternativ in Schwarz erhältlich) und schnörkellosen Design. Die Bedienelemente befinden sich an den Unterseiten der beiden 40-mm-Treiber, das Gerät wird per Blue tooth 5.0 mit der Signalquelle gekoppelt – die Übertragung funktioniert bis zu 10 Metern. Hi-Res-Dateien finden indes via Klinkenkabel den Weg zum Gehörgang. Die empfohlene „Headphones Controller“-App gibt sich rudimentär: Es lassen sich Updates abrufen und die Funktionen „Listening Care“ (automatische Lautstärke-Anpassung über 4-Band-EQ – wirkt in der Praxis wie eine Art Loudness-Schaltung), „Listening Optimizer“ (misst alle 20 Sekunden mit einem In-Ear-Mikrofon die Abdichtung und den Luftaustritt, um den Klang zu personalisieren) und „Noise Cancelling“ (aus, an und Ambient Sound) bedienen.

Wir brauchen Bass?
Der Tragekomfort ist gut und via Noise Cancelling wird man von der Umgebung ordentlich abgeschirmt. Allerdings tritt bei deren Aktivierung eine irritierende Klangbühnen-Verschiebung auf, die das Hörerlebnis schmälert. Apropos schmälern: Die tonale Abstimmung von Kopfhörern ist zuweilen Geschmacksache – der eine mag es knackig im Bass, die andere eher neutral. Beim YH-E700A ist Yamaha aber übers Ziel hinausgeschossen: Tiefe Frequenzen sind dominant und wummern bei Pop-, Rock-, Rap- und Elektronik-Tracks mitunter unangenehm über Stimmen und Becken. Hier hätte ein Equalizer in der App Abhilfe schaffen können.

Der Testbericht Yamaha YH-E700A (Gesamtwertung: befriedigend, Preis/UVP: 250 Euro) ist in audiovision Ausgabe 3-2022 erschienen.

Der entsprechende Testbericht ist in unserem Shop als PDF-Dokument zum Download erhältlich.

AV-Fazit

Befriedigend

Ordentliche Ausstattung und guter Tragekomfort – in Sachen Tonqualität wäre im wahrsten Wortsinne aber Luft nach oben.

Oliver Schultes

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