Vava Chroma (Test)

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Als das amerikanische Start-up-Unternehmen Vava vor zwei Jahren mit dem „4K“ in den LaserTV-Markt einstieg, war nicht klar, ob es sich dabei um ein einmaliges Gastspiel handeln würde. Jetzt haben wir die Antwort in Form des neuen „Chroma“.

„Chroma mit Chrom“: Schon äußerlich wirkt der 3.700 Euro teure Vava Chroma pompöser als sein Vorgänger (Test in 8-2020). Die schlichte Formgebung ist einem wuchtigeren Äußeren gewichen, mit viel Chrom-Applikationen und selbstbewusstem Markenlogo auf der Stoff-Front. Statt Understatement wirkt der zweite Vava-Bildwerfer wie die Art-Deco-Variante eines LaserTVs, eine weiße Version ist nicht erhältlich. In hellen Wohnzimmern bildet er einen Kontrast, der auf sich aufmerksam machen will. Dass die etwas ausladende Formgebung auch einen technischen Sinn hat, hört man nach dem Einschalten: Störte das Belüftungssystem des Vorgängers empfindliche Ohren noch, ist der Chroma bei gleicher Lichtleistung deutlich leiser und von der Sitzposition als nahezu unhörbar einzustufen.

Die Bilderzeugung übernimmt wie bei fast allen LaserTVs ein DLP-Chip von Texas Instruments, dessen native HDTV-Aufl ösung optisch sequenziell vervierfacht wird und so 8 Megapixel Aufl ösung erzeugt. Die Signalverarbeitung wurde überarbeitet und bietet in der neuen Generation eine 4k-taugliche 120-Hz-Zwischenbildberechnung, die der Vorgänger vermissen ließ. Eine externe Zuspielung dieser Frequenz bei Videogames ist mangels HDMI-2.1-Schnittstelle allerdings nicht möglich. Dafür punktet der Chroma mit 3D-Wiedergabe, die bei vielen Mitbewerbern wegrationalisiert wurde.

Das Betriebssystem wurde auf Android-Basis aufgesetzt und mit genügend Speicher versehen, um die Installation und Nutzung diverser Streaming-Apps zu ermöglichen. Auch dies ist ein richtiger Schritt in Richtung TV-Ersatz. Leider war Vava nicht so konsequent, den Chroma auch mit einem TV-Tuner auszustatten, so dass er für klassisches Fernsehen über Kabel, Satellit oder Antenne auf einen externen Receiver angewiesen ist.

Das Highlight und Grund für den Namen „Chroma“ ist die hochmoderne Laserlichtquelle, die sowohl rote, als auch blaue und grüne Laserdioden einsetzt. Der bildtechnische Gegenwert der preisintensiven RGB-Laserbeleuchtung soll im Farbraum BT2020 liegen, der das menschliche Sehvermögen nahezu komplett ausreizt.

Die beiliegende Fernbedienung ist gut strukturiert, bietet alle notwendigen Funktionen und kommuniziert mit dem Chroma per Bluetooth, so dass die Befehle stets zuverlässig ankommen.

Der Vava Chroma versteht sich jetzt auch mit Amazons Sprachassistenten Alexa.

Das Audiomenü bietet diverse Presets, alternativ kann der Ton auch aus dem Chroma herausgeleitet werden.
Sogar ein Audio-Delay für Laufzeitanpassungen ist dabei.

Gleich drei HDMI-Anschlüsse sind an Bord, einer davon mit Audio-Return-Channel für externer Verstärker. Der Mediaplayer kann per USB oder aus dem Netzwerk mit entsprechenden Dateien versorgt werden.

Wo das Vorgängermodell noch eher unscheinbar war, protzt der Neue mit Chromapplikationen. Die seitlichen Lamellen dienen gleichzeitig als Belüftungsschlitze.

In Verbindung mit einem Ultrakurzdistanz-Screen wird ein LaserTV tageslichttauglich und eine echte Alternative
zum herkömmlichen Fernseher.

Aufstellung und Bedienung
Technisch präzise formuliert handelt es sich bei einem LaserTV um einen Ultrakurzdistanz-Projektor, der aus wenigen Zentimetern ein Bild zwischen 90 und 130 Zoll Bilddiagonale auf die Leinwand wirft. Je geringer der Abstand, desto besser, denn desto schmaler kann das Lowboard ausfallen, auf dem der LaserTV positioniert wird. Der Chroma benötigt wie sein Vorgänger den 0,23-fachen Abstand im Verhältnis zur Bildbreite. Für die gängige Bildgröße von 100 Zoll sind das 18 Zentimeter, hinzu kommt die Gerätetiefe von 38 Zentimetern.

Steht der Vava Chroma, müssen Bildgeometrie und Schärfe justiert werden. Ersteres erfolgt dank der digitalen Corner-Correction schnell und intuitiv. Optisch scharf gestellt wird der Vava Chroma ebenfalls per Fernbedienung, das entsprechende Testbild wird automatisch eingeblendet. So erzeugt der LaserTV nach wenigen Minuten ein großes, scharfes und perfekt rechtwinkliges Bild in gewünschter Größe und der Spaß kann beginnen.

Drückt man das „Haus“-Symbol auf der stylischen, schlanken Fernbedienung, öffnet sich der HomeScreen, der überraschend trist daherkommt. Er dient als Schaltstelle zwischen allen Eingängen, dem internen Mediaplayer und installierten Apps. Schlicht und funktional, allerdings nicht so interaktiv und stylish wie WebOS, Tizen oder Vidaa. Auch die Konfigurationsmenüs können von hier erreicht werden. Vava setzt hier erneut auf eine möglichst einfache Handhabung und verzichtet auf nahezu alle Kalibrierwerkzeuge wie Color Management, Gamma-Equalizer oder Farbtemperatur-Equalizer. Stattdessen gibt es ein paar Presets in Kombination mit Standard-Parametern wie Helligkeit, Kontrast, Sättigung und Schärfe. Dieser Ansatz ist riskant, da die Farbintensität der RGB-Laserlichtquelle für herkömmliches SDR-Bildmaterial „gezähmt“ werden muss, um nicht übertrieben bunt zu erscheinen. Auch die restliche Konfiguration ist schlicht gehalten, aber gerade das machte vermutlich auch den Erfolg des Vorgängers aus.

Der Android-basierende App-Store und die Apps selbst verrichten ohne Denkpausen ihre Arbeit. Dennoch wirkt die Oberfläche rudimentär im Vergleich zu einem FireTV-Stick. Immerhin ist Alexa bei Vava eingezogen, so dass man den Chroma in die Kommando-Infrastruktur einbinden kann.

Die akkurate Farbreproduktion wird immer komplizierter: SDR-Material im Fernsehen oder auf Blu-ray nutzt den klassischen sRGB- oder BT709-Farbraum mit relativ blassen Grundfarben in Rot, Grün und Blau. Dieser Standard hielt sich zusammen mit der Röhrentechnologie über Jahrzehnte. Dies änderte sich mit LCD- und OLED-Fernsehern: Hinzu kam der DCI-P3-Farbraum, der auch im Kino verwendet wird, und BT2020 ist das angestrebte Ziel für jede Form von digitaler Bildquelle, das aber fernab der LaserTVs noch nicht erreicht wurde.

Im Idealfall bietet ein LaserTV, Fernseher oder Projektor für jede Videonorm ein eigenes Werks-Preset. Und obwohl der Vava Chroma als eines der wenigen Geräte am Markt in der Lage wäre, all diese Farbräume einzuhalten, hat man sich entschieden, ihn stets seinen vollen Farbraum nutzen zu lassen. Dabei wird die Farbintensität proportional zum Sättigungs- und Helligkeitspegel gesteigert, was eine nicht lineare Farbraum-Streckung erzeugt.

In den meisten Fällen führt dieser Ansatz zu einer ansprechenden Farbdarstellung, doch bei Filmen, die von sich aus eine eigene „grenzwertige“ Farbgebung aufweisen, indem Farbfilter oder kräftige Farben als Stilmittel eingesetzt werden, gerät die Farbgebung aus den Fugen und rote Köpfe oder „quietschgrüne“ Wiesen können die Folge sein.

Kompromisslos wird die Bilddarstellung erst bei den wenigen Filmtiteln, die den BT2020-Farbraum voll ausnutzen, wie „Planet Erde 2“ oder „John Wick 3“, wo daher keine Farbraumtransformation mehr stattfinden muss.

Der Vava Chroma „dehnt“ den Farbraum, indem er kräftige, helle Farbtöne intensiviert. Kräftige Farben werden durch ihn noch kräftiger. Mit Alltagsbildern funktioniert das System sehr gut, schwierig wird es bei Spielfilmen mit oft bereits gefilterten Farben.

„Schön bunt“: Ist das Ausgangsmaterial ohnehin schon stark saturiert (wie hier bei „X-Men“) , können Naturfarben beim Chroma ins Künstliche abdriften.

„Bluthochdruck“: Kritisch kann es auch bei Gesichtsfarben werden, sie driften schnell ins Rötliche ab, hier wäre weniger definitiv „mehr“.

Die RGB-Laserlichtquelle hat nicht nur den Vorteil, einen großen Farbraum aufzuspannen, mit ihr hat jede der drei Grundfarben auch ihre eigene Lichtquelle, was einen grundlegenden Unterschied zu herkömmlichen, lampenbasierenden Projektionssystemen ausmacht und das Bild augenfreundlicher erscheinen lässt.

DLP-Projektionssysteme arbeiten im Heimkino in der Regel mit einem DMD-Chip, der zeitlich hintereinander (sequenziell) die Grundfarben mischt. Beim weißen Licht einer Lampe müssen diese Grundfarben mittels eines Farbrades gefiltert werden. Die Mechanik setzt hier der maximalen RGB-Frequenz Grenzen (250 Hz), weshalb die meisten DLP-Beamer unter dem so genannten „Regenbogeneffekt“ leiden.

Im Falle eines RGB-Laserprojektors entfällt das Farbrad, stattdessen werden die Laserdioden wie eine Ampel „durchgeschaltet“. Die möglichen Frequenzen sind deutlich höher und der Regenbogeneffekt wird vermindert. Nebenbei gibt es auch keinen mechanischen Verschleiß und keine Geräuschentwicklung mehr.

Doch wo Licht ist, ist auch Schatten: Durch ihr schmales Farbspektrum erzeugen der rote und der grüne Laser in homogenen Flächen den „Speckle“-Effekt, der sich wie ein Bildrauschen für das Auge bemerkbar macht. Die meisten Zuschauer stört dieser aus normalen Betrachtungsabständen nicht, man sollte aber vor dem Kauf unbedingt die persönliche Toleranz gegenüber diesem Nebeneffekt bei einer Testsichtung prüfen.

Beim RGB-Laser werden die Laserdioden hintereinander ein- und ausgeschaltet, der ganze Prozess erfolgt ohne jegliche Mechanik und kann durch die schnelle Reaktionszeit der Laserdioden in höherer Frequenz erfolgen.

Da eine herkömmliche UHP-Lampe nur weißes Licht ausstrahlt, muss dieses mittels eines mechanischen Farbrades gefiltert werden. Motor und Mechanik unterliegen Verschleiß, verursachen Geräusche und limitieren die maximale RGB-Frequenz.

Auch viele LaserTVs benötigen ein Farbrad, da sie nur mit blauen Dioden arbeiten, deren Licht durch ein Phosphorrad in andere Wellenlängen gewandelt wird.

Rote und grüne Laser erzeugen aufgrund ihres Spektrums den so genannten „Speckle“ Effekt: Bei nächster Betrachtung erscheint die Farbfläche nicht homogen, sondern funkelt wie Glitzerpapier, ähnlich wie herkömmliches Bildrauschen.

Licht und Farbe
Der spannendste Aspekt eines RGB-Laserprojektors ist die unglaubliche Farbintensität, die durch das präzise Laser-Spektrum möglich wird. Direkt nach dem Einschalten zeigt auch der Chroma diese Pracht in seiner Bedienoberfläche: Rote, grüne und blaue Schaltflächen erstrahlen farbintensiv und gleichzeitig hell, dass es fast schon surreal wirkt. Messtechnisch erreicht der Chroma in unserem Testlabor etwas über 2.600 Lumen und übertrifft damit sogar die Werksangabe von 2.500 Lumen. Bei normnaher Farbtemperatur verbleiben rund 2.400 Lumen, was für einen LaserTV einen sehr guten Wert darstellt, vor allem in Kombination mit dem BT2020-Farbraum.

Die intensiven Farben werden ebenfalls von unseren Mess-Sensoren bestätigt, der Chroma spannt in allen drei Grundfarben einen sagenhaft großen Farbraum auf. Allein der Samsung LSP9T (Test in 2-2021) übertrifft den Chroma hier noch, er kostet allerdings auch einige Tausend Euro mehr. Die anfängliche Euphorie über die Farbenpracht legt sich allerdings nach einiger Zeit, wenn deutlich wird, dass der Vava Chroma praktisch jedes Bildmaterial, das man ihm zuspielt, farblich (zu) intensiv abbildet. Tatsächlich ist keines der zahlreichen Presets auf die im Fernsehen übliche Farbnorm Rec709 abgestimmt, sondern alle spannen den vollen, nativen Farbraum der RGB-Laserlichtquelle auf.

Wie beim Vava 4K versuchten die Ingenieure offensichtlich, einen erweiterten Farbraum „intelligent“ zu nutzen, indem niedrige und mittlere Helligkeitsstufen farblich moderat, helle Elemente dafür farblich intensiver abgebildet werden. Diese Abstimmung ist aber nur begrenzt gelungen: Während Serien, Sport und Dokumentationen gerade im nicht abgedunkelten Raum farblich ansprechend und durchaus glaubwürdig aussehen, kommt der Chroma mit den farblichen Abstimmungen mancher Spielfilme nicht zurecht. Wann immer ein Regisseur eine Szene farblich kräftiger abgestimmt hat, drückt der Chroma die Farben ins Extreme und lässt das Bild wie auf einer zu stark kolorierten Postkarte aussehen. Besonders augenfällig wird dies in Gesichtern, hier erscheinen Köpfe dann hochrot (siehe Kasten). Bei 4K-HDR-Inhalten sollte dieser Effekt eigentlich geringer ausfallen, weil hier ein größerer Farbraum vorausgesetzt wird, doch zu unserer Überraschung war das Gegenteil der Fall. Offensichtlich funktioniert hier die adaptive Farbanpassung nicht perfekt. Gegen diese grundsätzlich intensive Farbgebung des Vava Chroma kann man als Anwender mangels Kalibrieroptionen auch nichts machen.

In Sachen Kontrast knüpft der Vava Chroma an die guten Ergebnisse seines Vorgängers an. Einen nativen Kontrast von 2.400:1 findet man bei LaserTVs und Projektoren mit dieser Lichtleistung nur selten, er erlaubt vor allem mit passender Leinwand eine ansprechende Bildtiefe mit gutem Schwarzwert, die auch HDR-Inhalte ansprechend transportiert. In Kombination mit einem CLR-Screen ist er zweifelsohne tageslichttauglich, bei kompletter Abdunklung fährt er zu Hochform auf. Erfreulich ist zudem, dass das Gerät dank seiner RGB-Lichtquelle kaum Regenbogen-Effekte aufweist.

Auf der Front des dunklen Chassis wurde selbstbewusst ein großes Vava-Logo in Chrom positioniert.

Das Bildmenü wird (wie alle Menüs) auf Knopfdruck am rechten Rand eingeblendet und beschränkt sich ausschließlich auf Grundparameter. Dennoch ist die Struktur der Überkategorien teilweise verwirrend, da es zwei Menüs gibt.

Im Appstore findet man zahlreiche Apps zum Download, der Chroma stellt hierfür 32 Gigabtyte Speicher zur Verfügung.

Der graue HomeScreen des Chroma ist eher schlicht gehalten. Das Layout gewinnt zwar keinen Designerpreis,
überzeugt aber durch seine Funktionalität.

Die Lichtstärke der Laserlichtquelle kann in zehn Schritten an Bildgröße, Raum und Geschmack angepasst werden. Maximal stehen 2.500 Lumen zur Verfügung, wobei die Belüftung stets angenehm leise arbeitet.

Die Bildgeometrie kann an acht Angriffspunkten angepasst werden. Der Ausgleich erfolgt zwar digital, aber aufgrund der hohen Auflösung entstehen keine Skalierungsartefakte im Bild.

Bequemer geht es nicht: Das Objektiv des Chroma ist motorisiert, somit kann die optische Schärfe bequem per Fernbedienung justiert werden. Passend dazu wird automatisch ein entsprechendes Testbild eingeblendet.

Bildschärfe & Detailabbildung
Schon der Vava 4K machte in Sachen Schärfe eine gute Figur, erreichte mangels Zwischenbildberechnung und optischem Schärfeabfall zu den Ecken hin allerdings keine Referenzwerte. Auf optischer Ebene wurde beim Chroma nachgebessert, er bietet bis zu den Rändern eine gute Schärfe, ohne dass Konturen verschwimmen. Hier punktet er gegenüber vielen anderen Geräten, die auch aufgrund von Serienstreuungen nicht selten eine unscharfe „Ecke“ aufweisen.

Auf signaltechnischer Ebene gelingt die 4KAufbereitung ebenfalls gut und setzt die Detaildarstellung des Ausgangsmaterials präzise und ohne große Verluste auf der Leinwand um. Erfreulich ist, dass das Bild scharf erscheint, ohne dabei künstlich digital zu wirken – das schaffen längst nicht alle Mitbewerber.

Eine gute Schärfe wird auch in Bewegungen erzielt, was der leistungsfähigen Zwischenbildberechnung zu verdanken ist, die im Bildmenü in drei verschiedenen Stufen konfiguriert werden kann. Gleichzeitig werden Bewegungen von Spielfilmen flüssiger, in komplexe Bewegungen schleichen sich aber digitale Artefakte ein. Schade ist, dass der Vava Chroma 24p-Filmmaterial von der Blu-ray nicht in originaler Bildfrequenz abbilden kann, sondern mittels 3:2 Pulldown auf 60 Hz wandelt und anzeigt. Dies resultiert in Bewegungsruckeln, wie man es von amerikanischen oder japanischen DVDs kennt, weshalb der Einsatz der 120-Hz-Zwischenbildberechnung im Grunde zwingend ist. Scharf erscheinen Bewegungen bei 60-Hz-Bildquellen, einen leichten Hang zum Nachziehen weist der DLP aber auf. Alles in allem gehört der Vava Chroma zu den schärferen LaserTVs.

Das Laser-Bild verlässt den Projektor aus einem kleinen Fenster. Damit man nicht aus Versehen in den hellen
Strahl schaut, verfügt der Chroma über eine automatische Abschaltung, falls man sich ihm zu sehr nähert. Das
Laserlicht ist aber keinesfalls gefährlicher als „normales“ Beamer-Licht, da es nicht gebündelt wird.

Ton von Harman Kardon
Ein LaserTV muss auch autark für den passenden Ton sorgen. Schon hier beeindruckte der Vorgänger mit ordentlichem Klangvolumen durch die integrierten Chassis aus dem Hause Harman Kardon. Die Allianz bleibt auch beim Chroma bestehen und das Ergebnis wurde in der neuen Generation weiter verfeinert: Zu der guten Räumlichkeit und den voluminösen Tiefen gesellt sich nun ein differenzierteres Klangbild in den Höhen, der Chroma klingt nicht mehr so „dumpf“. Zur Abstimmung auf verschiedene Quellen gibt es aufrufbare Presets, aber (wie beim Bild) keine Möglichkeit der detaillierten Einflussnahme. Alles in allem bewegt sich die Tonqualität auf dem Niveau einer günstigen Soundbar und schlägt damit die meisten Fernseher. Alternativ ist der Chroma in der Lage, den Ton an externe Lautsprecher oder Empfänger per Funk, optisch oder per HDMI-ARC weiterzuleiten.

Der Testbericht Vava Chroma (Gesamtwertung: 71, Preis/UVP: 3700 Euro) ist in audiovision Ausgabe 5-2022 erschienen.

Der entsprechende Testbericht ist in unserem Shop als PDF-Dokument zum Download erhältlich.

AV-Fazit

71 Gut

Wie sein Vorgänger ist der Vava Chroma ein LaserTV mit sehr guter Verarbeitung, markantem Design und eindruckvsollen Bildergebnissen. Die sehr kräftigen und nicht immer natürlich wirkenden Farben muss man allerdings mögen. Technik-Fans dürften sich zudem an den fehlenden Kalibriermöglichkeiten stören.

Ekki Schmitt

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