Ultra-HD-Blu-ray-Test: Pan

Statt der klassischen Peter-Pan-Geschichte zu folgen, erzählt der britische Regisseur Joe Wright („Anna Karenina“, „Stolz und Vorurteil“) den Ursprung des fliegenden Jungen aus dem Klassiker von J.M. Barrie – angefangen von seiner Entführung aus dem Waisenhaus, über den Kampf gegen Kapitän Blackbeards Piraten (u.a. Hugh Jackman) bis hin zu seiner gefahrvollen Reise ins Reich der Feen.

Bild: Schärfe und Feinzeichnung des Cinemascope-Transfers fallen meist sehr hoch aus (u.a. die detailreichen Holzverzierungen des Schiffs bei 86:25), der Auflösungsvorteil gegenüber der bereits sehr guten Blu-ray ist allerdings gering (als Vorlage musste einmal mehr ein 2K-Digital-Intermediate herhalten). Auch auf der UHD-Scheibe wirken Totalen bisweilen weicher als nötig. Die HDR-Encodierung hat an den düsteren, tristen und bisweilen monochromatisch anmutenden Einstellungen zu Beginn kaum etwas geändert (10:29). Wenn Licht ins Spiel kommt (z.B. 31:15) werden allerdings der erweiterte Farbraum und die helleren Spitzlichter der 4K-Scheibe sichtbar.     

Ton: Eine wahre Freude ist die Dolby-Atmos-Abmischung, die mit einem triumphal räumlich und dynamisch aufspielenden Score die Fantasiewelt zum Leben erweckt. Doch auch die präzisen wie wuchtigen Effekte brauchen sich nicht zu verstecken. Von oben tönt es allerdings nur selten direktional, trotzdem vermisst man nichts und hat stets das Gefühl, im Spektakel zu sitzen.

Extras: Audiokommentar von Regisseur Joe Wright, „Niemals erwachsen werden: Die Legende von Pan“ (10:50), „Der Junge, der Pan sein würde“ (6:07), „Die Schurken von Neverland“ (5:49), „Wundersame Orte“ (5:01), Ultraviolet-Kopie.

Trotz HDR sehen die Szenen zu Beginn des Films (10:29) noch immer düster, trist und etwas weich aus.