UHD-Blu-ray-Test: V wie Vendetta

Im Jahr 2020 hat sich Großbritannien zum faschistoiden Staat gewandelt. Mit terroristischen Mitteln kämpft der maskierte Freiheitskämpfer V (Hugo Weaving) gegen das totalitäre Regime. Unerwartete Unterstützung bekommt er von der TV-Assis tentin Evey (Natalie Portman). Gelungene, wenn auch teils etwas dialoglastige Verfi lmung des Kultcomics.

Bild
Dank einer neuen 4K-Abtastung kann sich die Bildqualität sichtbar von der über 10 Jahre alten Blu-ray abheben. Schwarz ist jetzt wirklich schwarz, Filmkorn wird authentisch reproduziert, Hautfarben wirken natürlicher und die Kompression ist frei von Artefakten. Auch die Aufl ösung hat sich verbessert, jedoch ist der Vorteil geringer als erhofft (nur Nahaufnahmen sind wirklich knackscharf), zudem verpufft der HDR-Effekt bis auf wenige Ausnahmen aufgrund der vorherrschenden Düster-Optik (Bild unten), die noch dunkler daherkommt als auf der Blu-ray.

Ton
Während Synchrongucker mit einer komprimierten 5.1-Spur vorliebnehmen müssen (die Bitrate wurde von 640 bei der alten Blu-ray auf 448 Kbit/s reduziert), dürfen sich O-Ton-Fans über einen Dolby-Atmos-Upmix freuen, der bereits in der 2D-Ebene räumlicher, dynamischer und präziser klingt. Dazu gibt es nicht minder überzeugende Höheneffekte.

Extras
Auf der 4K-Scheibe befinden sich „Ein Gespräch mit James McTeigue & Lana Wachowski“ (13:18), „Natalie Portman spricht vor“ (14:06) und „Hinter der Maske“ (23:28). Die beiliegende Blu-ray von 2008 birgt zusätzlich eine „In Movie Experience“ (132:32), „Das Design der nahen Zukunft“ (17:16), „Guy Fawkes und die Schiesspulver-Verschwörung“ (10:18), „Freiheit! Für immer!“( 15:57), „V wie Vendetta und die New Wave-Comics“ (14:40), entfallene Szenen (2:34) und den Trailer.

Dunkle Sache: Mit einer durchschnittlichen Bildlichtstärke
von 130 Nit kommt der Film arg düster daher.