UHD-Blu-ray-Test: The Others

Grace (Nicole Kidman) und ihre beiden Kinder wohnen in einer alten, entlegenen Villa – in der es offenbar nicht mit natürlichen Dingen zugeht. Starker Gruselhorror mit Fokus auf Atmosphäre, Ästhetik und einer bedrückenden Story samt finalem Twist.

Bild
Die UHD-Scheibe liefert gute Werte bei Schärfe und Details, die aber mitunter durch deutliches, wenn auch fein aufgelöstes Rauschen getrübt werden; zudem poppen kleine Verschmutzungen hier und da auf. Farben wirken gedeckt, Blau- und Brauntöne dominieren. Der Kontrast bietet kräftige Spitzlichter, die nicht überstrahlen. Schwarz geriet ultrasatt, bisweilen wünscht man sich aber eine bessere Durchzeichnung von Graustufen. Das hätte womöglich eine HDR-Kodierung ausbügeln können, die sich aber unverständlicherweise nicht auf der Disc befindet.

Ton
Der 5.1-HD-Mix bietet einige gelungene Surround-Effekte, etwa wenn im fünften Kapitel die Geisterstimmen effektvoll über die Rears huschen. Auch sonst präsentiert sich die Geräuschkulisse räumlich. Freude bereitet der düstere Orchester-Score, der lebhaft aus allen Boxen quillt. Für 5 Punkte fehlte es aber an Dynamik und Bass. Den Originalton gibt es in einem überlegenen Atmos-Mix.

Extras
Alle Boni packte Arthaus sowohl auf die UHD-Disc als auch auf die beiliegende Blu-ray: Neu ist das 51 Minuten lange Special „Ein Blick zurück auf The Others“, in dem die Macher den Entstehungsprozess des Films Revue passieren lassen. Ebenfalls neu ist ein Beitrag zur Filmmusik (4:42). Die restlichen Boni wurden hingegen recycelt: Making-of (21:56), „Visuelle Effekte“ (4:28), „Die Krankheit Xeroderma pigmentosum“ (8:56), „Der Regisseur Alejandro Amenábar“ (8:13), Bildergalerie, Kinotrailer.

Ungewöhnlich: Die UHD-Disc bietet kein HDR, sondern nur Standard Dynamic Range (SDR).