UHD-Blu-ray-Test: The Crow – Die Krähe

Von den Toten durch die Magie einer Krähe seinem Grab entstiegen, rächt Musiker Eric Draven (Brandon Lee) die Ermordung seiner Freundin. Alex Proyas bildgewaltige Comic-Adaption erscheint zum 30-jährigen Jubiläum erstmals auf 4K-Disc – vorerst nur in einer limitierten Steelbook-Edition.

Bild
Das teils kräftige Filmkorn, das zum Düsterlook des Films gehört, ließ Paramount intakt. Schärfe und Feinzeichnung erreichen für UHD-Verhältnisse aber trotzdem nur mittelprächtige bis gute Werte, was auch an der Schmuddel-Optik liegt. Farben haben trotz Dolby Vision keine guten Karten: Grau und dezente Blautöne dominieren die Palette, gelegentlich (z.B. bei Explosionen) leuchtet das Bild aber auf. Schwarz fällt satt aus, wobei schon mal Details im recht dunklen Transfer versumpfen. Noch 4 Punkte.

Ton
Trotz seines fortgeschrittenen Alters punktet die 5.1-Dolby-Digital-Abmischung mit einer räumlichen und ausreichend dynamischen Effektkulisse (u.a. Explosionen, Gewitter); auch der Score versorgt alle Boxen. Der englische DTS-5.1-HD-Mix spielt zu unserer Überraschung gepresster, künstlicher und weniger räumlich. Apropos DTS-HD, die beiliegende Blu-ray bietet ebenfalls deutschen 5.1-DTS-HD-Ton.

Extras
Auf der 4K-Scheibe gibt es den neuen Beitrag „Schatten und Schmerz: Die Gestaltung von The Crow“ (25:19), die restlichen Boni sind hingegen bekannt: zwei Audiokommentare, „Sideshow Collectibles: Ein Interview mit Edward R. Pressman“ (13:24), Making-of – Hinter den Kulissen (16:33), „Portrait des Schöpfers von ‚The Crow‘ – James O’Barr“ (33:26), entfallene (5:26) und erweiterte (11:32) Szenen sowie der Kino trailer. Die beiliegende Blu-ray bietet zudem „Entwurf des Filmsets“ (0:57) und fünf Storyboards (20:21).

Starb während der Dreharbeiten durch einen tragischen Unfall: Brandon Lee, der Sohn von Bruce Lee.