UHD-Blu-ray-Test: Sleepy Hollow

1799 werden in Sleepy Hollow Leichen ohne Kopf gefunden, ein Gespenst treibt sein Unwesen. Polizist Crane (Johnny Depp) soll mit Wissenschaft und Grips den abergläubischen Spuk aufklären. Tim Burtons humorvolles Gruselmärchen ist auch heute noch ein Fest für Genrefans.

Bild
Teil der 4K-Veröffentlichung ist die Blu-ray von 2020 mit dürftigem 1,78:1-Bild. Die neue UHD-Scheibe basiert auf einem neuen Master und sieht um Welten besser aus: Zudem liegt Transfer im korrekten 1,85:1-Format vor, der Bildstand ist jetzt ruhig, Verschmutzungen wurden weitgehend beseitigt, Rauschen fällt nur noch milde aus und die Kompression arbeitet unauffälliger. Auch in puncto Schärfe und Detailgrad spielt die UHD-Scheibe in einer anderen Liga. Die kalte Farbpalette wirkt dank HDR (optional in Dolby Vision) kräftiger und nuancierter, zudem leuchtet der Kontrast in Lichtern weniger überspitzt. Allerdings geriet das Bild arg dunkel, Graustufen versumpfen gerne mal im deftigen Schwarz und Schärfe wie Feinzeichnung sind ein gutes Stück von UHD-Referenzwerten entfernt. Für knappe 4 Punkte reicht es dennoch.

Ton
Der 5.1-Ton enttäuscht nicht nur, weil der Mix in komprimiertem Dolby Digital (640 Kbit/s) vorliegt. Auch in Sachen Räumlichkeit ist viel Luft nach oben, sowohl Danny Elfmans toller Score als auch die Effektkulisse rumpeln zu frontbetont. Mau sieht es auch bei der Dynamik aus, zudem könnten Bässe deutlich mehr drücken. Der englische Originalton im DTS-HD-5.1-Mix spielt leider kaum besser.

Extras
Ein „Blick hinter die Legende“ (30:02) und „Gedanken über Sleepy Hollow“ (11:25) gibt es nur auf der Blu-ray, die UHD-Disc geht leer aus.

Paramount nutzt auf der UHD-Disc nur den alten 5.1-Dolby-Digital-Ton für die deutsche Fassung.