UHD-Blu-ray-Test: Monkey Man

Der seinen Lebensunterhalt mit Underground-Fights verdienende Kid (Dev Patel) begibt sich auf einen Rachefeldzug gegen die korrupten Mächte, die einst seine Mutter ermordeten und die Schwachen systematisch ausbeuten. Mit indischen Mythen angereichertes Kampfkunstkino der unterhaltsamen wie anspruchsvollen Art. Geheimtipp!

Bild
Der von einer warmen, gelbbräunlichen Farbgebung geprägte Cinemascope-Transfer bietet zwar ein solides Schärfe- und Detailniveau, zu hoch sollte man seine Erwartungen allerdings nicht schrauben. Denn aufgrund von Produktionsproblemen wurde ein Teil mit dem Smartphone und GoPros gefilmt. In Sachen Auflösung kann sich die 4K-Scheibe auch kaum von der regulären Blu-ray (liegt nicht bei) absetzen. Dank HDR überstrahlen helle Flächen zwar weniger stark und Schwarz ist etwas satter, ein Hingucker ist die 4K-Scheibe aber trotzdem nicht. Noch 4 Punkte.

Ton
Die Dolby-Atmos-Abmischung mit TrueHD-Kern klingt richtig klasse. Bereits während der Eröffnungsszene werden alle Lautsprecher mit Futter versorgt, so dass man sich selbst im Dschungel wähnt. Auch bei der anschließenden Kampfsequenz kommt eine hervorragende Räumlichkeit auf, zudem ist die musikalische Untermalung voluminös und kräftig daher – in der Synchronfassung für unsere Ohren sogar etwas dynamischer als im englischen Original. Einzig die Höhenebene hätte man häufiger ins Geschehen einbeziehen können, macht unterm Strich trotzdem dicke fünf Punkte.

Extras
Audiokommentar, „Ein Werk der Liebe“ (8:44), „Monkey Man der Taten“ (8:35), „Schicksalhafte Begegnungen“ (7:21), „Enthüllte Wurzeln“ (3:02), alternativer Anfang (3:58), alternatives Ende (2:45), unveröffentlichte Szenen (22:34).

Trägt im Ring eine Affenmaske: Kid (Dev Patel) alias Monkey Man.