UHD-Blu-ray-Test: Hitcher, der Highway Killer

Nachdem Jim Halsey (C. Thomas Howell) nachts und bei strömendem Regen einen Anhalter (Rutger Hauer) mitnimmt, beginnt für den Teenager eine Horrortour. Der kultige 80er-Jahre-Schocker feiert seine 4K-Premiere im limitierten Mediabook.

Bild
Trotz einer 4K-Restauration vom Negativ bietet die nächtliche Eröffnungsszene eher DVD-Niveau (7:02). Mit dem Aufgehen der Sonne steigt die Qualität in Bezug auf Detailschärfe und Kontrastierung immens (Wüstenpanorama bei 13:37), allerdings neigen helle Flächen trotz HDR mitunter zum Überstrahlen. Die Farben passen zum Setting und sind sogar teils kräftig (rote Autotür und blauer Himmel bei 16:52). Ungeachtet der hohen Bitrate (löblicherweise wurde ein 100-Giga byte Rohling verwendet) wird das fast omnipräsente 35mm-Korn oft artefaktbehaftet reproduziert (u.a. Szene im Schuppen ab 17:22), was den filmischen Eindruck schmälert. Unterm Strich hängt die stark schwankende Qualität von der Szenenausleuchtung ab – mit gutem Willen 4 Punkte.

Ton
Nicht nur beim Regen (2:58) punktet der 5.1-Mix mit einer hohen Räumlichkeit und vielen Details – in diesen Disziplinen kann sich die Synchronfassung sogar vom englischen 5.1-Ton (für andere Märkte wurde eine Atmos-Abmischung produziert) absetzen. Den Effekten (Schüsse, Autocrashs) hört man zwar ihr Alter an, für knappe 4 Punkte reicht es trotzdem.

Extras
Mit Ausnahme des Booklets kennen wir alle Beiträge von früheren Editionen, als da wären: ein Audiokommentar für den Film und spezifische Szenen, ein tolles Making-of (38:06), die Kurzfilme „Cina Lake“ (34:47) und „The Room“ (9:34) sowie der Trailer. Neue Extras finden sich leider nur auf der britischen und amerikanischen 4K-Ausgabe.

Löblich: Das gesamte Bonusmaterial befindet sich auf dem 100 Gigabyte großen 4K-Silberling.