UHD-Blu-ray-Test: Gesetz der Rache

Nach der Ermordung seiner Familie startet der gutbürgerliche Clyde Shelton (Gerard Butler) einen außergewöhnlichen Rachefeldzug gegen das amerikanische Justizwesen. Trotz etlicher Logiklöcher tolle Mischung aus Selbstjustiz-Action und klassischem Krimi. Neben der Standard-4K-Version bekommt man den härteren Director’s Cut auch in drei limitierten Mediabooks und einer Digipack-Variante.

Bild
In Anbetracht einer 2K-Vorlage kann sich das Ergebnis sehen lassen. Dank einer gelungenen HDR-Behandlung (optional in Dolby Vision) wirkt der von einer gräulich-kühlen, leicht entsättigten Farbpalette dominierte Cinemascope-Transfer merklich knackiger als auf der alten Blu-ray. Spitzlichter strahlen stärker, Schwarz ist satter – ohne dass Details in Schattenbereichen versumpfen. Der Gewinn an Schärfe und Auflösung ist hingegen überschaubar und dem besseren Video-Encoding zuzuschreiben, vor allem das teils starke Filmkorn (stilisierter Schmuddel-Look) wird authentischer, da artefaktfreier reproduziert.

Ton
Akustisch können wir keine Verbesserung vermelden, so liegen die Abmischungen nach wie vor in komprimierter DTS-High-Resolution-Form (2,0 Mbit/s) vor. Trotz dieser technischen Einschränkung verteilt der 5.1-Mix Musik wie Effekte präzise und mit guter Dynamik auf alle Boxen. Tonales Highlight ist eine Friedhofschießerei inklusive Explosion. Die amerikanische 4K-Disc bietet zwar eine Atmos-Abmischung, nicht aber den Director´s Cut des Films.

Extras
Das Bonusmaterial findet sich nur auf der beiliegenden Blu-ray: „Das Rechtssystem“ (6:16), „Making-of Law in Black & White“ (15:07), „Die Entwicklung der visuellen Effekte“ (6:47), „Blick hinter die Kulissen“ (14:50), Interviews (11:52), Trailer.

Ungewöhnliche Sparmaßnahme: Die neue UHD-Scheibe verfügt nicht mal über ein Kapitelmenü.