UHD-Blu-ray-Test: Forrest Gump

Anlässlich des 30-jährigen Film-Jubiläums erscheint Robert Zemeckis‘ märchenhaftes Meisterwerk über amerikanische Geschichte als UHD-Steelbook.

Bild
Trotz 4K-Vorlage erfüllt die Bildqualität nicht die Erwartungen an einen Film dieser Klasse. Manche Szenen sehen zwar richtig gut aus, andere erreichen aber nur solides Blu-ray-Niveau (123:44). Eine elektronische Anschärfung sorgt für ein verstärktes, teils heftiges Filmkorn (u.a. 69:24) und mindert den filmischen Eindruck. Da auch der HDR-Effekt (mit Dolby Vision) überschaubar ist, sieht die beiliegende Blu-ray, die auf derselben 4K-Abtastung basiert, kaum schlechter aus. Mit gutem Willen knappe 4 Punkte.

Ton
Die deutsche 5.1-Spur kennen wir von früheren Veröffentlichungen. Selbst während Szenen, in denen sich Surroundeffekte aufdrängen (z.B. Regen bei 25:14 oder eine Zuschauermenge bei 21:38), kommt der Ton nur von vorne. Klanglich ist der 5.1-Mix, trotz Dolby-Digital-Komprimierung (640 Kbit/s), hingegen top und der Dynamikumfang reicht, um die Nachbarn zu erschrecken (Feuergefecht bei 49:15 und Sturm bei 95:00). Die englische Atmos-Spur klingt nicht nur detailreicher, sondern bietet vor allem während der Vietnam-Sequenz auch ein besseres Raumgefühl.

Extras
Auf der UHD-Scheibe befinden sich lediglich zwei Audiokommentare, die beiliegende Blu-ray bietet zusätzlich Infos zu den im Film vorkommenden Songs. Eine Bonus-Blu-ray birgt zudem „Greenbow-Tagebuch“ (25:59), „Die Kunst des Schreibens eines Drehbuchs“ (26:58), „Die revolutionären Spezialeffekte“ (27:04), „Der kleine Forrest“ (14:48), „Ein Abend mit Forrest Gump“ (55:08), „Das Make-up“ (8:03), „Das Sound-Design“ (14:35), „Das Produktions-Design“ (7:18), „Die visuellen Effekte“ (24:22), Probeaufahmen (8:38) und zwei Trailer.

Unschön: Nur O-Ton-Fans kommen in den Genuss einer Dolby-Atmos-Abmischung.