UHD-Blu-ray-Test: Elvis

Bei der jüngsten Elvis-Verfilmung (siehe hier) steht die komplexe Dynamik zwischen dem musikalischen Ausnahmetalent (Austin Robert Butler) und seinem Manager (Tom Hanks) im Fokus. Ungeachtet der langen Laufzeit hetzt der Film von einem Schlüsselereignis zum nächsten – trotzdem sehenswert.

Bild
Wie seine früheren Werke „Moulin Rouge“ und „Der große Gatsby“ inszenierte Baz Luhrmann auch „Elvis“ überwiegend kontrastreich und farbenfroh. Egal, ob bei Kostümen, Leuchtreklamen, Bühnenscheinwerfern oder Fahrzeuglackierungen – die HDR-Encodierung (optional in Dolby Vision) lässt alles dynamisch erscheinen. Auch die Detailzeichnung überzeugt dank nativer 4K-Vorlage (Dreh bis 6,5K), selbst in der Halbtotalen sind oft Hautporen, Haare und Kleidungsstrukturen auszumachen. Selbst in dunklen Szenen rauscht es kaum. Stilisierte Rückblenden und Archivaufnahmen fallen qualitativ ab.

Ton
Vor allem während der Las-Vegas-Auftritte läuft die Dolby-Atmos-Abmischung mit einer weiträumigen, detailreichen und einhüllenden Klangkulisse zu Topform auf – nicht selten wähnt man sich selbst bei einem Konzert des Kings, auch wenn in Sachen Dynamik und Bass sicherlich noch mehr drin gewesen wäre. Umgebungsgeräusche oder sonstige Effekte finden hingegen nur selten ihren Weg auf die Rears, geschweige denn die Deckenlautsprecher, was aber in erster Linie inszenatorisch bedingt ist.

Extras
Abgesehen von einem Feature, das den Zuschauer zu den Musikmomenten springen lässt, befindet sich das Bonusmaterial nur auf der beiliegenden Blu-ray: „Elvis: Making-of“ (22:23), “Die Musik und die Künstler von Elvis“ (7:33), „Der Stil von Elvis“ (8:02), „Nachbau legendärer Kulissen für Elvis“ (7:26), „Trouble“ Musikvideo (2:15).

Komfortabel: Wer will, kann direkt zu den musikalischen Auftritten von Elvis springen.