UHD-Blu-ray-Test: Der Pate – Steelbook

Die auf dem Bestseller von Mario Puzo basierende Saga der Familie Corleone ist eines der größten Kino-Vermächtnisse des 20. Jahrhunderts. Nach der 4K-Komplettbox im Frühjahr erscheinen die drei Filme jetzt auch in separat erhältlichen 4K-Steelbooks.

Bild
Dank einer erneuten Restauration, im diesmal korrekten 1,85:1-Bildformat, kann sich die Bildqualität der 4K-Scheibe stark von der über zehn Jahre alten Blu-ray-Erstauflage absetzen. Zum einen ist die Detailschärfe um einiges besser, zum anderen der HDR-Kontrastumfang (optional in Dolby Vision) ausgewogener und differenzierter. So überstrahlen helle Flächen weniger und in dunklen Bereichen werden Details besser durchgezeichnet. Zudem wird das Filmkorn authentischer reproduziert, auch wenn bei einigen Einstellungen ein dezenter Rauschfilter zum Einsatz gekommen sein dürfte. Den bekannten „vergilbte Postkarten“-Look hat man im Rahmen einer Farbkorrektur abgeschwächt. Das sieht zwar natürlicher aus, für „Pate“-Fans dürfte ein solcher Optikwandel aber gewöhnungsbedürftig sein. Trotz all dieser Verbesserungen sollte man keine knackscharfe Hochglanz-Optik erwarten, verglichen mit aktuellen Digital-Produktionen sieht der Film noch immer alt
und nicht selten weich aus.

Ton
Im Gegensatz zum Bild gibt es beim Ton keine Verbesserungen gegenüber der alten Blu-ray. So hat man die Wahl zwischen der gut klingenden 5.1-Neusynchronisation (mit teils anderen Sprechern) und der Kinoabmischung in Mono – beides leider im komprimierten Dolby-Digital-Format.

Extras
Neben einer Einführung des Regisseurs (2:56) gibt es einen Audiokommentar, ebenfalls von Herrn Coppola. Beides findet sich sowohl auf der 4KDisc als auch auf der beiliegenden Blu-ray.

Regisseur Francis Ford Coppola gibt eine knapp dreiminütige Filmeinführung zu seinem Paten.