UHD-Blu-ray-Test: Der Mann mit der Todeskralle

In dem Martial-Arts-Klassiker mit James-Bond-Anleihen infiltriert Kung-Fu-Legende Bruce Lee die Inselfestung eines skrupellosen Gangsterbosses. Neben der ungeschnittenen Kinofassung birgt die 4K-Bluray auch eine drei Minuten längere Special Edition. Neben der von uns getesteten Standard-Variante erscheint auch eine Steelbook-Edition.

Bild
Trotz einer neuen 4K-Abtastung vom Original-Kameranegativ sollte man von der Bildqualität eines 50 Jahre alten, in Fernost gedrehten Films keine visuellen Wunder erwarten. So schwanken Schärfe, Detailzeichnung, Kontrastumfang und Rauschverhalten noch immer von Szene zu Szene, wenn auch nicht mehr so stark wie früher und auf einem merklich höheren Niveau als auf der alten Blu-ray. Unterm Strich bleibt ein positiver, weil filmischer Gesamteindruck, auch wenn sich der HDR-Effekt in Grenzen hält.

Ton
Während sich O-Ton-Fans über einen Atmos-Upmix freuen dürfen, von dem vor allem der Score von Lalo Schiffrin profitiert, kämpft Bruce Lee in Deutsch ausschließlich im Center-Lautsprecher.

Extras
Auf der 4K-Disc befinden sich lediglich eine Einleitung von Bruce Lees Frau Linda (2:11) und ein Audiokommentar. Die beiliegende Blu-ray birgt zusätzlich: „Keinen Weg als Weg“ (26:28), „Wing Chun: Wie Bruce Lee in die Kunst des Kung Fu eingeführt wurde“ (20:02), „Die Rückkehr auf Hans Insel“ (10:25), „Blut und Stahl: Das Making-of von Der Mann mit der Todeskralle“ (30:15), „Bruce Lee mit seinen eigenen Worten“ (19:22), „Linda Lee Cadwell Interviewgalerie“ (16:22), „Dokumentation von 1973“ (7:41), „Workout im Garten mit Bruce“ (1:55), „Der Fluch des Drachen“ (87:29), Trailer, TV-Spots.

Um seine Gegner zu besiegen, muss Bruce Lee auch schon mal ein paar Spiegel zertrümmern.