UHD-Blu-ray-Test: Chinatown

Im Los Angeles der 1930er-Jahre wird Privatdetektiv Jack Gittes (Jack Nicholson) von einer Dame der besten Gesellschaft (Faye Dunaway) angeheuert, weil sie glaubt, dass ihr Ehemann sie betrügt. Was wie ein Routinefall aussieht, führt in ein Dickicht aus Betrug, Korruption und Verrat. Die oscarprämierte Crime-Story mit sozial kritischer Schärfe feiert seine 4K-Premiere als Sonderedition (Bild unten).

Bild
Dank 4K-Restauration vom Kameranegativ hinterlässt der Cinemascope-Transfer einen meist scharfen wie detailreichen sowie stets filmischen Eindruck. Im Gegensatz zur nicht vollends gelungenen 4K-Umsetzung von „Spiel mir das Lied vom Tod“ (Test in 7-2024) hat Paramount diesem Filmklassiker einen 100-Gigabyte-Rohling spendiert – Kompressionsartefakte sind daher kein Thema. Auch wenn ein leichter Rauschfilter zum Einsatz gekommen sein dürfte, ist feines Filmkorn stets präsent und von Wachsgesichtern fehlt jede Spur. Gegenüber der beiliegenden Blu-ray fällt die harmonischer wirkende Farbgebung auf; vor allem Hauttöne sehen natürlicher und nicht mehr sonnenverbrannt aus.

Ton
Akustisch gibt es hingegen kein Upgrade. Die Synchronfassung schallt in solidem Dolby-Digital-2.0-Mono, beim O-Ton hat man die Wahl zwischen einem 5.1-Remix und der restaurierten Original-Monospur (beides in Dolby TrueHD).

Extras
Während die Blu-ray nur den Film birgt, tummeln sich auf der 4K-Disc ein Audiokommentar sowie die Beiträge „Autor Sam Wasson über Chinatown“ (15:57), „Erinnerungen“ (5:43), „Die Trilogie, die es nie gab“ (2:07), „Wasser und Strom“ (77:50), „Eine Würdigung“ (26:15), „Der Anfang und das Ende“ (19:28), „Filmaufnahmen“ (25:45), „Das Vermächtnis“ (9:37), der Trailer und mehr (siehe Bild).

Die limitiere Sonderedition enthält unter anderem ein Poster, Artcards und eine Visitenkarte.