UHD-Blu-ray-Test: Carrie

Nachdem sie von ihren Mitschülerinnen fortwährend gedemütigt wird, lässt die telekinetisch veranlagte Carrie (Sissy Spacek) ihrer aufgestauten Wut freien Lauf. Brian De Palmas fast 50 Jahre alter Horrorklassiker feiert seine UHD-Blu-ray-Premiere im limitierten Mediabook.

Bild
Dank 4K-Restauration wurde die Filmvorlage von fast allen Verschmutzungen befreit. Dass man keine 4K-HDR-Vorzeige-Optik bekommt, hat produktionstechnische bzw. inszenatorische Gründe. So arbeitet Regisseur Brian De Palma oft mit Weichzeichnern, diffusen Lichtquellen, Gegenlicht und anderen visuellen Spielereien, die einer knackscharfen Hochglanz-Optik im Weg stehen. Der teils grobkörnige und oft angestaubt wirkende 70er-Jahre-Look wird von der UHD-Blu-ray jedoch bestmöglich eingefangen, weswegen wir vier Punkte vergeben. Die beiliegende Blu-ray, die auf derselben 4K-Abtastung basiert, sieht allerdings fast genauso gut aus.

Ton
In Anbetracht seines monoauralen Ursprungs darf man vom 5.1-Upmix (erstmals in HD) keine Wunder erwarten – und so kommen die meisten Effekte saft- und kraftlos aus dem Center. Zumindest die Musik verteilt sich mitunter halbwegs räumlich über die anderen Lautsprecher. Das klingt alles nicht toll, aber besser als auf der 2.0-PCM-Monospur, die sich ebenfalls auf der Disc befindet.

Extras
Auf der 4K-Scheibe und der beiliegenden Blu-ray befinden sich ein Audiokommentar und Trailer. Eine Bonus-Disc enthält „Acting Carrie: Interviews mit dem Regisseur und Cast“ (42:42), „Visualizing Carrie: Vom Buch zum Film“ (41:33), „Singing Carrie: Das Musical“ (6:24), eine alternative Eröffnungssequenz der TV-Fassung (3:29), TV-Werbespots und Radiowerbespots. Dazu gibt es ein 36-Seiten-Booklet.

Gut für Puristen: Neben dem 5.1-Upmix befindet sich auch die Original-Monoabmischung auf der Disc.