UHD-Blu-ray-Test: Avatar – Collector‘s Edition

Enthielt die 4K-Erstauflage von „Avatar“ ledig lich die 162-minütige Kinofassung, birgt die im limitierten 4-Disc-Digipack daherkommende Neuauflage zusätzlich die Special Edition (170 Minuten) und den Extended Cut (178 Minuten) – und das sowohl auf 4K-Scheibe als auch auf remasterter Blu-ray.

Bild
Das 1,78:1-Bild wirkt knackiger und schärfer als auf der über zehn Jahre alten Blu-ray-Erstauflage. Dieser Qualitätsgewinn basiert jedoch nicht auf einer nativen 4K-Abtastung (gefilmt wurde in 1080p), vielmehr arbeitete man beim Skalierungsprozess unter Zuhilfenahme von Künstlicher Intelligenz mit Schärfe- und Kontrastfiltern. Bei den computeranimierten Szenen kann das Ergebnis im Rahmen der technischen Möglichkeiten überzeugen. Die mit echten Schauspielern gefilmten Einstellungen leiden hingegen unter Doppelkonturen, teils wachsartigen Gesichtern und digitalen Artefakten – hier hat uns die alte Blu-ray besser gefallen. HDR sorgt für kräftigere Farben, helle Bereiche tendieren aber weiter zum Überstrahlen. Daran ändert auch das erst mit dieser Auflage implementierte Dolby Vision nichts. Noch 4 Punkte.

Ton
Beim Ton wurde nicht nachgebessert, so liegen die deutschen Spuren nach wie vor in Dolby Digital vor. Der 5.1-Mix klingt räumlich und detailreich, doch kann er es in Sachen Dynamik und Tiefbass nicht mit der DTS-Spur der alten Blu-ray aufnehmen. Das tonale Downgrade dürfte weniger an der geringeren Datenrate (640 gegenüber 768 Kbit/s) liegen, sondern an einer Neuabmischung seitens Disney. O-Ton-Fans dürfen sich über einen Atmos-Upmix freuen, allerdings nur bei der Kinofassung.

Extras
…werden hier aufgeführt.

Ungewöhnlich: Die alternativen Schnittfassungen befinden sich im Menü „Sprachauswahl“.