Nach dem zuletzt getesteten Radio „Songbook Max“ bringt Tivoli mit dem „Model Two Digital“ einen schicken Smartspeaker zum nicht gerade kleinen Preis von 400 Euro auf den Markt. Kabellose Übertragungswege wie Bluetooth, WLAN, Chromecast und Airplay werden unterstützt, zudem sind die Streaming-Dienste Spotify Connect und Tidal Connect im Gerät integriert. Zum verkabelten Analog-Betrieb steht auf der Rückseite ein 3,5mm-Eingang bereit.
Ebenfalls rückseitig finden sich Tasten zur Wifi – und Blue tooth-Verbindung sowie ein USB-Anschluss, der jedoch lediglich Servicezwecken dient. Zu unserer Überraschung kann die in den Farben Walnuss, Weiß und Schwarz erhältliche Box nur per Netzteil betrieben werden, denn ein Akku wurde nicht verbaut. Das Model Two Digital ist an den Seiten mit Holz verkleidet, während die Front durch ein diagonales Gitter mit Aluminium-Look geschmückt wird. Die Bedienmöglichkeiten sind simpel. Vorderseitig findet sich lediglich ein Lautstärkeregler, der auch zur Modus-Wahl und zum Ein- und Ausschalten dient. Per LED wird der aktuelle Betriebszustand angezeigt. Ein Display oder eigene App gibt es nicht.
Alles nur Fassade?
Wie die Größe von 12,3 x 25,2 x 15,8 cm (H/B/T) vermuten lässt, kann sich die Soundkulisse in größeren Räumen eher schwer Gehör verschaffen. Die verbaute 1,9mm-Hochkalotte und der Breitbandlautsprecher mit 8,9 cm Durchmesser trumpfen zwar mit gut platzierten Mitten auf; jedoch fällt das Klangerlebnis bei Höhen und Tiefen zu seicht und nüchtern aus. Die Box hört sich keinesfalls schlecht an, aber dem 400-Euro-Preisschild nicht wirklich angemessen. So ist der Speaker mehr zur Nebenbei- Beschallung für kleine Räumlichkeiten geeignet.
Der Testbericht Tivoli Model Two Digital (Gesamtwertung: Gut, Preis/UVP: 400 Euro) ist in audiovision Ausgabe 1-2025 erschienen.
Der entsprechende Testbericht ist in unserem Shop als PDF-Dokument zum Download erhältlich.
AV-Fazit
Das schicke Äußere kann leider nicht ganz den hohen Preis eines ansonsten soliden Smartspeaker-Lautsprechers rechtfertigen.
Thomas Stuchlik