Teufel Radio 3Sixty (Test)

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Mit „Radio Reloaded“ preist Teufel seinen Digitalempfänger „Radio 3sixty“ an und spielt damit auf die Verbesserungen gegenüber dem gleichnamigen Vorgänger an. Die augenscheinlichste Neuerung der 2020-Version: Das 3sixty gibt es nicht nur in Schwarz, sondern auch in Weiß. Weitere für den stilbewussten Käufer interessante Optimierungen: Der Neuling besitzt ein Farbdisplay (der Vorgänger informierte nur in Schwarzweiß) und die Drehregler sind aus Aluminium, auch soll die Abdeckung weniger Staub einfangen. Zu guter Letzt gehört nun auch eine klassische Fernbedienung zum Lieferumfang. Bei der Software hat Teufel um Amazon Music aufgestockt, Spotify konnte schon das alte 3sixty.

Auf der Rückseite befi nden sich neben der Buchse für die Stromzufuhr ein Klinken-Eingang (3,5 mm) und ein USB-Port, über den Musik zugespielt werden kann. Die Teleskopantenne verbessert den FM- und DAB-Empfang.

Fast alle Tasten am Gerät findet man auch auf der neuen Fernbedienung wieder.

Zudem darf das Radio via Sprachbefehl mit Amazon Alexa gesteuert werden, hierfür wird allerdings ein kompatibler Speaker benötigt. Wichtig für Intensiv- Nutzer: Die Anzahl der Stationsspeicher pro Quelle wurde von 5 auf 30 erhöht. Von der neuen Farbe abgesehen hat sich am Erscheinungsbild wenig geändert: Die obere Stoffbespannung wirkt hochwertig, das matte Gehäuse aus Kunststoff robust. Auf der Front warten 13 Tasten plus die Räder für „Volume“ und „Select“. Gut gefällt uns, dass man damit alle Einstellungen der intuitiv zu bedienenden Menüs auch am Gerät vornehmen kann. Das helle Display ist bestens lesbar. An Anschlüssen gibt es einen AUX-Eingang sowie eine USB-Buchse, die Musik von Sticks entgegennimmt. Für das Musik-Streaming steht Bluetooth bereit. Ins Netz kommt man via WLAN. Einmal drin, geht es ab in die weite Welt der Webradios oder zum heimischen Server, der via DLNA angesteuert wird. Radio empfängt der 3sixty über das terrestrische Digitalradio DAB+ sowie analog via UKW-Antenne.

Starker Sound

Erstaunlich, wie erwachsen der kleine Empfänger klingt. Bässe spielen dank des 90-mm-Tieftöners und Bassreflex-Konstruktion schön kräftig und voluminös, die zwei Breitbandlautsprecher liefern klare Höhen, die auch bei gehobenen Pegeln nicht lästig werden. Ein angenehmes, stressfreies Hören ist somit stundenlang möglich. Der Maximalpegel ist für Küche und Wohnzimmer absolut ausreichend, selbst bei Partys sollte das 3sixty nicht so schnell an sein Limit stoßen. Dank der speziellen Bauweise und Anordnung seiner Breitbänder, klingt das Radio immer gleich, egal ob man von vorn, hinten oder seitlich des Geräts hört.

Einen Clou hat sich Teufel bei der Treiber-Positionierung einfallen lassen und bedient sich des Prinzips eines Rund(um)strahlers. Die Bauweise ist nicht neu, bei einem Radio aber selten anzutreffen. Hierbei strahlen die beiden Breitband-Chassis ihren Schall in Richtung Decke ab, der auf die darüber positionierten Diffusor- Kegel trifft, die den Sound in alle Richtungen gleichmäßig reflektieren.

Kegel zerstreuen den auftreffenden Schall in alle Richtungen. Teufels Radio 3sixty klingt daher aus allen Hörpositionen gleich gut.

Im hörbaren Ergebnis ertönt Musik omnidirektional bzw. richtungsunabhängig. Da Rundumstrahler auch mehr Schallreflexionen im Raum als direktional abstrahlende Chassis produzieren, klingt es zudem räumlicher und luftiger.

Der Testbericht Teufel Radio 3Sixty (Gesamtwertung: sehr gut, Preis/UVP: 300 Euro) ist in audiovision Ausgabe 10-2020 erschienen.

Der entsprechende Testbericht ist in unserem Shop als PDF-Dokument zum Download erhältlich.

 

 

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