Teufel Motiv Home (Test)

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Teufel schickt mit dem 550 Euro teuren Motiv Home einen Aktiv-Speaker der gehobenen Mittelklasse ins Feld. Optisch macht die Box vielleicht nicht viel her, doch im wuchtigen Gehäuse (38,4 x 16,5 x 15,7 cm) steckt ausgereifte Technik. Die nylonbespannte Front ist dabei leicht nach oben angewinkelt. Der Frequenzbereich bemisst sich auf 40 bis 20.000 Hz, während die Gesamtausgangsleistung bei 70 Watt liegt.

Der Motiv Home ist mit vier Breitbandlautsprechern ausgestattet, die jeweils einen Durchmesser von knapp 5 Zentimeter aufweisen. Zwei strahlen nach vorn ab, zwei seitlich. Letztere lassen sich per Knopfdruck aktivieren. Teufels zuschaltbares, von den Soundbars bekanntes „Dynamore-System“ simuliert dabei fülligeren Raumklang. Zusätzlich befinden sich im Inneren zwei passive Bassmembranen und ein mittig platzierter Tieftöner, der 12 Zentimeter misst. Das sorgt für voluminöse Tiefen, gleichzeitig setzen sich Mitten und Höhen gut davon ab. Wuchtige Gitarrenriffs der Gruppe Dragonforce erscheinen ebenso lebendig wie der gefühlvolle
Gesang von Liedermachern wie Ed Sheeran.

Neben Aux-In wird nur ein USB-Ladeport geboten. Mit dem Setup-Knopf rechts startet man die App-Einrichtung.

Der Drehregler kümmert sich um Lautstärke und Bass. Auf drei nummerierte Tasten lassen sich Radio-Sender legen.

Mit der übersichtlichen „Teufel Home“-App für iOS und Android gelingt die Anbindung des Motiv Home ans heimische WLAN recht schnell. Per Setup-Assistent wird zunächst die Internet-Verbindung hergestellt. Dann lässt sich optional eine neue Firmware aufspielen. Im App-Hauptmenü stehen gängige Streamingdienste wie Tidal, Spotify und TuneIn zur Verfügung. Mit letzterem Dienst lässt sich Internet-Radio empfangen, wo auch regionale Stationen und Musikgenres wählbar sind. Zudem kann man Sender auf die drei Favoriten-Tasten des Geräts legen. Auch Inhalte über Airplay und Chromecast lassen sich vom Lautsprecher empfangen. Unter dem Menüpunkt Sound schaltet man Teufels „Dynamore“ zu. Außerdem sind hier Tiefen und Höhen stufenweise regelbar. Nicht zuletzt lassen sich Standby-Zeit (bei Akku-Betrieb), LED-Helligkeit und Eco-Modus einstellen.

Per App sind Web-Radio, Spotify, Bluetooth und andere Zuspieler übersichtlich zur Hand, außerdem lässt sich der Klang regeln.

Zur Steuerung befinden sich an der Oberseite ein gerasteter Drehregler für die Lautstärke, der per Umschalter auch den Basspegel justiert. Dazu reihen sich Einschalter, Quellenwahl (Wifi , Aux), Bluetooth, Titelwahl und Play ein. Zudem finden sich drei Tasten für Favoriten-Sender, die mit Teufels Mobil-App (siehe Kasten) konfiguriert werden. Alle Knöpfe sind dank dimmbarer LEDs auch in hellen Räumen gut sichtbar. Ebenfalls durch LEDs dargestellt wird die Lautstärke sowie der Basspegel an der Front. Auf ein Display wurde dagegen verzichtet.

Natürlich darf ein AUX-Anschluss (3,5 Millimeter) nicht fehlen, der auf der Rückseite der Box verbaut ist. Dort befindet sich auch eine USB-Buchse, um beispielsweise das Handy aufzuladen. Ein Port für HDMI-ARC zum TV-Betrieb als Mini-Soundbar fehlt hingegen. Dank WLAN-Anbindung unterstützt der Aktiv-Lautsprecher auch Streamingdienste wie Spotify, Tidal oder TuneIn. Zusätzlich dienen Bluetooth (AAC), AirPlay 2 und Chromecast als drahtlose Tonquellen.

Teufel to go
Auch wenn der Name anderes vermuten lässt, ist der Motiv Home nicht nur für drinnen geeignet. Dafür ermöglicht ein Lithium-Akku mit einer Kapazität von 5.200 mAh eine Beschallung für bis zu 15 Stunden. Ein Tragegriff auf der Rückseite sorgt für Komfort beim Mitnehmen. Allerdings ist die Box mit 4,5 Kilogramm kein Leichtgewicht. Außerdem ist sie weder wasser- noch staubgeschützt. Für größere Ausflüge empfiehlt sich der Speaker somit nur bedingt, für Garten oder Terrasse aber allemal.

Der Testbericht Teufel Motiv Home (Gesamtwertung: Sehr gut, Preis/UVP: 550 Euro) ist in audiovision Ausgabe 5-2024 erschienen.

Der entsprechende Testbericht ist in unserem Shop als PDF-Dokument zum Download erhältlich.

AV-Fazit

Sehr gut

Der Teufel-Home-Lautsprecher sorgt für eine ausgefeilte wie lebendige Kulisse. Dank Akku ist das Gerät auch mobil einsetzbar.

Thomas Stuchlik

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