Technics EAH-AZ60M2 (Test)

Auf das Top-In-Ear-Modell von Technics (Test in audiovision 12-2023) EAH-AZ80 folgt mit dem AZ60M2 das nächstkleinere. Diese Kopfhörer kosten 70 Euro weniger, sind zusätzlich in Mitternachtsblau (neben Schwarz und Silber) erhältlich und arbeiten mit einem 8-mm- statt einem 10-mm-Treiber. Davon abgesehen gleichen sich die Ausstattungsmerkmale größtenteils.

So kommen auch die AZ60M2 mit 7 Paar Ohreinsätzen, die sich leicht tauschen lassen und für die meisten Gehörgänge passen dürften. Dies ist im Übrigen einer der entscheidenden Punkte, die den Klang maßgeblich beeinflussen: Sitzen die In-Ears zu locker, fehlen Bassfundament und Präzision, das Noise Cancelling leidet ebenfalls unter nicht richtig abschließenden Stöpseln. Das Ausblenden von Umgebungsgeräuschen klappt prima und ist ebenso wie die Transparenz-Funktion via App feinfühlig einstellbar. Wie beim großen Bruder AZ80 lassen sich über die Technics-App Klangmodi (Direkt, Bass+, Super Bass+, Vocal, Treble+, Dynamic, Benutzer) zuschalten, die Touchsensoren an den beiden Hörern neu belegen oder auch der Sprachassistent wählen. Verarbeitung und Anfassqualität überzeugen, mit etwa 7 Stunden Wiedergabezeit (24 Stunden gesamt mit Lade-Case) schafft man auch längere Zugfahrten und dank Mehrpunktverbindung mit drei Geräten kann man im Homeoffice bequem arbeiten.

Peppig-ausgewogen im Klang
Die AZ60M2 klingen in der Grundeinstellung angenehm neutral und lassen sich per Equalizer sehr gut an den individuellen Geschmack anpassen. Im Vergleich zum größeren Modell fehlt es im Frequenzkeller zwar am letzten Bums, doch basslastiger Pop („Sky Fits Heaven“ – Madonna) oder wuchtiger Stadion-Rock („Sacred The Thread“ – Greta Van Fleet) schieben mit genügend Pep in den Gehörgang, insbesondere im „Dynamic“-Modus.