Sony SRS-XG500 (Test)

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Mit einem Gewicht von 5,6 Kilogramm und einer Breite von einem knappen halben Meter dürfte der martialisch anmutende Sony SRS-XG500 für den robusten Party-Einsatz konzipiert sein. Zu diesem Zweck kann die 450 Euro teure Bluetooth-Box die beidseitigen Passiv-Radiatoren mit farbigen Leuchtringen umgeben (siehe Bild) – die Steuerung dieser Light-Show erfolgt über die „Sony Music Center“-App. Die Fete kann auch am Strand oder Pool steigen, denn der XG500 ist nach IP66-Norm wasser- und staubgeschützt. Wenn im Außenbereich keine Steckdose zugegen ist, verfügt der XG500 über einen Akku, dessen Laufzeit Sony mit 30 Stunden angibt. Ob dieser Wert unter audiovisueller Volllast erreicht wird, darf aber bezweifelt werden. Neben Bluetooth-Streaming (AptX wird nicht unterstützt) lassen sich analoge Quellen über eine 3,5-mm-Klinkenbuchse verbinden, zudem ist ein USB-Mediaplayer an Bord. Ein zweiter USB-Port dient zum Laden des Smartphones. Wer selbst ins musikalische Geschehen eingreifen will, kann an einem 6,35-mm-Eingang Mikrofon und Gitarre anschließen. Die Bedienung erfolgt per App oder mittels Tasten am Gerät. Für die ganz große Feier lassen sich bis zu 100 Sony-Boxen, die den Party-Connect-Modus unterstützen, zusammenschalten. Doch zum Beschallen eines geselligen Beisammenseins reicht ein XG500 locker.

Bass bis zum Abwinken
Hinter seiner wollartigen Außenhaut befinden sich zwei Tief-Mitteltöner (je 11 cm) und zwei Hochtöner (je 2,5 cm), die für satten Sound sorgen. In den Party-Disziplinen „fetter Bass“ und „richtig laut“ liefert der XG500. Ushers „Yeah!“ oder „In da Club“ von 50 Cent (der Tester ist schon älter) klingen so, wie man sich das wünscht. Selbst fernab jeder Zimmerlautstärke wirkt das Klangbild nicht angestrengt. Die am Gerät zuschaltbare „Mega Bass“-Option ist in Räumen aber meist zu viel des Guten, dann werden Gesangsstimmen schon mal von tiefen Frequenzen überlagert. Apropos Frequenzen, diese lassen sich per App anpassen, zudem gibt es feste Klangmodi wie „Live“ und „Clear Audio“. Bei anspruchsvoller Orchestermusik ist der SRS-XG500 weniger in seinem Element, aber die dürfte auch auf den wenigsten Partys laufen.

Der Testbericht Sony SRS-XG500 (Gesamtwertung: sehr gut, Preis/UVP: 450 Euro) ist in audiovision Ausgabe 5-2022 erschienen.

Der entsprechende Testbericht ist in unserem Shop als PDF-Dokument zum Download erhältlich.

AV-Fazit

Sehr gut

Mit sattem Sound, adäquater Optik und Anschlussvielfalt ist der Sony SRS-XG500 eine rundum gelungene Bluetooth-Partybox.

Christoph Steinecke

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