Sony LinkBuds S (Test)

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„Mit ca. 4,8 g sind die LinkBuds S die leichtesten und kleinsten Hi-Res True-Wireless-Kopfhörer mit Noise Cancelling der Welt.“ So wirbt die Sony-Webseite, und tatsächlich: Die 170 Euro teuren In-Ears sind federleicht und verschwinden optisch fast in der Ohrmuschel – insbesondere wenn man sich für das hautfarbene Modell entscheidet. Winzigkeit bedeutet in diesem Fall jedoch nicht, dass große Abstriche in Sachen Ausstattung oder Klang gemacht werden müssen.

Die LinkBuds S bieten Sprachsteuerung, eine Freisprech-Funktion, einen Annäherungssensor, der die Wiedergabe automatisch pausiert, wenn man einen Stöpsel aus dem Ohr zieht, Bluetooth 5.2, Sonys „DSEE Extreme“-Technik, die komprimierte Musik mittels KI-Unterstützung aufpeppen soll, Noise Cancelling in drei Stufen (off, on, Transparenz) und die Steuerung der wichtigsten Bedienfunktionen via Touchsensoren an den Gehäusen. Das abgerundete Lade-Case (42,8 x 60 x 27,6 mm) passt in jede Hosentasche und verlängert die Wiedergabezeit der LinkBuds S von 6 auf insgesamt 20 Stunden. Ein mächtiges Werkzeug zur Individualisierung und Optimierung liefert Sony schließlich mit der „Headphones“-App: Hier lassen sich unter anderem die Touchsensor-Funktionen neu zuweisen (praktisch!) und per 5-Band-Equalizer sowie separatem Bassregler (-10 bis +10) Klangkurven verändern und speichern.

Sehr gut formbar
Von Letzterem machten wir ausgiebig Gebrauch, denn in der Grundeinstellung fehlte es den 5-mm-Treibern bei tieftonintensivem Elektro-Pop („Sky Fits Heaven“ – Madonna) an Autorität im Frequenzkeller und Klarheit bei gekonntem Beckenspiel („Wrapped Around Your Finger“ – The Police). Per Equalizer lässt sich der Klang aber ausgezeichnet formen, was die LinkBuds S beispielsweise bei dem immer noch phänomenal klingenden „Thriller“-Album von Michael Jackson bewiesen. Das letzte Quäntchen Tiefbass, highendige Offenheit in den Höhen und eine größere akustische Bühne bleiben trotzdem teureren Modellen vorbehalten.

Der Testbericht Sony LinkBuds S (Gesamtwertung: Gut, Preis/UVP: 170 Euro) ist in audiovision Ausgabe 12-2022 erschienen.

Der entsprechende Testbericht ist in unserem Shop als PDF-Dokument zum Download erhältlich.

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