Sony Bravia Theatre U (Test)

Bereits mit dem SRS-NS7 brachte Sony im Jahr 2022 einen ungewöhnlichen Nackenlautsprecher auf den Markt, der mit dem Theatre U nun eine neue Variante erhält. Den 300 Euro teuren Bluetooth-Speaker hängt man sich unkompliziert um den Hals, weshalb man ihn auch als Kopfhörer auf Abwegen bezeichnen könnte. Dank seines niedrigen Gewichts von 268 Gramm und der dünnen Kunstlederpolsterung an der Unterseite lässt sich der Theatre U stundenlang mühelos tragen. Wie der Name impliziert, ist der Atmos-zertifizierte Nackenlautsprecher für den Kinogenuss konzipiert. Die Kulisse wird dabei mit ortbarer Räumlichkeit wiedergegeben. Gut auch, dass selbst bei lautstarken Filmen Stimmen klar und verständlich bleiben.

Etwas drucklos
Das Klangspektrum der zwei Breitband-Speaker (4,2 x 3,2 cm) verweilt beständig im Höhenbereich. Ergo fehlt es Actionszenen an Power und Volumen. Vor allem bei höheren Lautstärken drängeln sich Höhen vor. Dasselbe gilt bei Musik, wo Beats relativ schwächlich rüberkommen. Im Vergleich zu Kopfhörern derselben Preisklasse wird zu wenig Klangumfang geboten.

Gesteuert wird das ungewöhnliche Klangkonzept über eingelassene Gummitasten an den Innenflanken. Rechterhand gibt es eine kombinierte Taste für Ein/Aus und Koppeln sowie einen Knopf zum Stummschalten des Mikrofons. Linkerhand finden sich Leiser und Lauter sowie Start/Stopp. Der Akku hält bis zu 12 Stunden durch, allerdings fällt die Ladezeit mit vier Stunden etwas lang aus. Der Speaker kann per Bluetooth oder kabelgebunden betrieben werden. Hinter einer Kunststoffkappe verbirgt sich ein USB-C-Port zum Laden oder als Zuspieler. Dank mitgeliefertem Adapter lassen sich Tonquellen hier via Klinke einspeisen.

Über Sonys „Headphone“-App lassen sich fünf Klangprogramme sowie ein fünfstufiger Equalizer abrufen. Daneben erlaubt die App „360 Spatial Sound“ das Ausmessen der Ohren für ein optimiertes Raumerlebnis.