Saxx AirSound AS30 DSP (Test)

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Optisch sehen die Saxx AirSound AS30 DSP wie klassische Regallautsprecher aus. Doch im Innern der linken Box werkeln zwei 50 Watt starke Endstufen, die rechte Box arbeitet als Slave und wird per Boxenkabel mit dem Master verbunden.

Mit den AirSound AS30 DSP stellt Boxenbauer Saxx den Nachfolger zum AirSound AS30 (Test in 1-2016) vor. Während sich an den in Schwarz und Weiß erhältlichen Speakern äußerlich nicht viel verändert hat, wurde das Innenleben mit DSPs und einem kräftigeren Verstärker aufgemotzt. So stehen nun 2 x 50 Watt statt 2 x 30 Watt Leistung zur Verfügung. Umsonst gibt es diese Optimierungen freilich nicht, mit 340 Euro kosten die AirSound AS30 DSP 130 Euro mehr als der Vorgänger.

Die neue Fernbedienung erlaubt die Anpassung der neuen DSP-Klangregler und Zugriff auf den TV-Ton-Modus. Eine Steuerung per App ist nicht vorgesehen.

An die umfangreiche Anschlusssektion wurde nicht Hand angelegt, die beiliegende Fernbedienung wurde hingegen überarbeitet. Neben Quellen­wahl und Lautstärketasten birgt der Steuerstab nun Knöpfe zur Regelung von Höhen und Tiefen per DSP sowie einen Standby-Schalter. Neben den zahlreichen kabelgebundenen Anschlussoptionen (siehe Kasten) steht Bluetooth als drahtlose Variante zur Verfügung. Die Verbindung klappte in unserem Test problemlos, eine blaue Leuchtdiode an der Front des linken Speakers informiert über die gelungene Kontaktaufnahme. Die erfolgt stets zur aktiven, linken Box, in der sich die komplette Elektronik sowie sämtliche Anschlüsse befinden, der rechte Kollege wird per Lautsprecherkabel angeschlossen und arbeitet als passiver Slave.

Die Rückseite des linken AirSound AS30 DSP präsentiert eine große Anschlussvielfalt. So finden sich neben Lautsprecherkabel-Ausgängen zur rechten Box auch ein Sub-out zum Hinzufügen eines externen Tieftöners.

Die Rückseite ist vollgepackt mit Anschlüssen.

Zum Anschluss von Zuspielern gibt es neben einem 3,5-Millimeter-Eingang eine Stereo-Cinch-Buchse, ein optischer Audio-Eingang sowie ein USB-B-Anschluss. Letzterer dient zur Wiedergabe von Musik auf Sticks und Festplatten über den integrierten Media-Player. Lediglich ein Phono- und HDMI-Eingang fehlt dem smarten Boxenpaar. Wer lieber auf kabellose Klänge setzt, dem steht Bluetooth zur Verfügung, das sich über einen Standby-Schalter an- und ausschalten lässt. Der Umwelt zuliebe gibt es auch einen Netztrennschalter.

Kräftiger Sound
Beim Klang macht sich das Plus an Power durchaus bemerkbar. In unserem Hörtest sorgten Rockhymnen wie Queens „Bohemian Rhapsody“ für kleinere Dynamik­gewitter. Auch bei Filmton à la „Mad Max – Fury Road“ ging gehörig die Post ab. Beim Tieftonfundament waren die Saxx AirSound AS30 DSP den meisten Smartspeaker-Konkurrenten ebenfalls voraus. Grund ist der 5-Zoll-Tieftöner an jeder Box, der von Bassreflex-Schlitzen an der Rückseite unterstützt wird. Die übernehmen ab 120 Hz abwärts und sorgten bei Hip-Hop-Rhythmen wie Eminems „Just lose it“ für satten Tiefton und mächtig Volumen. Wer trotzdem mehr Bass möchte, kann dank Subwoofer-Ausgang am linken Speaker sogar nachrüsten. Für die feineren Hochtöne zeichnet jeweils ein 1-Zoll-Tweeter mit Seidenkalotte verantwortlich.

Klarheit und Feinauflösung bewegten sich bei anspruchsvolleren Gesangsstücken wie Celine Dions „Ashes“ auf solidem Niveau. Bei komplexen Orchesterstücken oder gehobenen Pegeln stießen die AirSound aber an ihre Grenzen und leichte Verzerrungen waren die Folge.
Dank der bereits erwähnten Klangregelung per DSPs lassen sich hohe und tiefe Frequenzen individuell regeln. Das hatte in unserem Test eine merkliche Wirkung auf den Klang und erlaubte eine flexible Anpassung. Voreingestellte Presets wie „Pop“.

 

Der Testbericht Saxx AirSound AS30 DSP (Gesamtwertung: sehr gut, Preis/UVP: 340 Euro) ist in audiovision Ausgabe 11-2020 erschienen.

Der entsprechende Testbericht ist in unserem Shop als PDF-Dokument zum Download erhältlich.

AV-Fazit

Sehr gut

Die Saxx AirSound AS30 DSP bieten ausgewachsenen Klang, der andere Smartspeaker in den Schatten stellt. Dank großer Anschlussvielfalt gestaltet sich die Verbindung mehr als flexibel.

AV-Redaktion

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