Neues Zuhause für Künstler dank Soundfabrik Berlin & WSDG

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Die Soundfabrik Berlin ist seit langem eine Anlaufstelle für Musiker, Produzenten und Tontechniker. Das 400 Quadratmeter grosse Studio im obersten Stockwerk eines historischen Fabrikgebäudes wurde mit Hilfe des renommierten Architektur- und Akustikbüros WSDG einer Erweiterung unterzogen. Die Renovierung, die im Herbst 2024 abgeschlossen wurde, umfasst auch ein hochmodernes Studio B, einen kompakten und dennoch anspruchsvollen Raum, der für die immersive Dolby-Atmos-Audioproduktion optimiert ist.

Das 2013 als Blackbird Studios gegründete Tonstudio wurde 2022 von den Musikern und Unternehmern Guilherme Castelhano und Julia Selbherr Castelhano erworben. Nach der Übernahme hatten beide die Vision, die Räumlichkeiten in eine umfassende kreative Umgebung für Produktion, Songwriting und Aufnahmen zu entwickeln. Mit dem Ruf, professionelle Dienstleistungen in den Bereichen Aufnahme, Abmischung und Mastering anzubieten, hat sich die Soundfabrik seitdem zu einer hochkarätigen Einrichtung entwickelt, die Kunden wie Deutsche Grammophon, Sony Music und Universal Music sowie Künstler wie Snarky Puppy, Lena Meyer-Landrut und Michael Wollny anzieht.

Das Paar erkannte das Potenzial für eine weitere Expansion und wandte sich an WSDG, um bei der Planung von Studio B, einem zusätzlichen Produktionsraum innerhalb der Soundfabrik Berlin, Unterstützung zu erhalten. Zu den Aufgaben von WSDG gehörte die Fachplanung in den Bereichen Bauakustik, Schallisolierung und Raumakustik mit dem Ziel, künstlerische Visionen mit technischer Präzision in Einklang zu bringen.

Das neu hinzugekommene Studio B verfügt über ein entkoppeltes Raum-in-Raum-Design, das für Dolby Atmos-Mischungen und immersive Audioproduktionen optimiert wurde. Mit ATC-Hauptmonitoren und einem Dolby-Atmos-System von EVE Audio bietet der Raum ein High-Fidelity-Audioerlebnis, welches es Produzentinnen, Musikern und Engineers ermöglicht, mit höchstmöglicher akustischer Präzision zu arbeiten.

Ein Hauptziel des Designs war es, die ästhetische Integrität des historischen Raums zu bewahren. Daher wurden die lichtdurchlässigen Glaswände beibehalten, während fortschrittliche akustische Materialien und Schallisolierungstechniken integriert wurden. Bei der Planung wurde auch die kompakte Größe des Raums berücksichtigt und sichergestellt, dass jedes Detail – von der entkoppelten Gipsstruktur bis zu den massgefertigten Akustikplatten – zu einer akustisch hervorragenden Leistung beiträgt.

Gui Castelhano zeigt sich begeistert von der Zusammenarbeit: „Es war ein Vergnügen, mit WSDG zu arbeiten“, sagt er. „Dirk Noy [Partner, General Manager Europe, WSDG] und sein Team haben meine Ideen sofort verstanden. Sie sind nicht nur Experten auf dem Gebiet der Akustik, sondern sie haben mir auch wirklich zugehört, was ich erreichen wollte. Das akustische Design ist präzise, und die Ergebnisse sprechen für sich. Studio B klingt unglaublich gut, und ich könnte nicht zufriedener sein, wie sich der Raum entwickelt hat.

Er fährt fort: „Wir haben uns unter anderem darauf konzentriert, dass sich jeder Aspekt des Raums angenehm anfühlt. Als Musiker wissen Julia und ich, dass eine inspirierende Umgebung für die Kreativität entscheidend ist. Studio B bietet einen intimen, immersiven Raum, in dem sich Künstler wirklich auf ihr Handwerk konzentrieren können, und es war fantastisch, die Reaktionen von denen zu sehen, die dort gearbeitet haben.“

Trotz Herausforderungen wie Materialknappheit und Kostensteigerungen kurz nach den Covid Verwerfungen verlief der Umbau dank der sorgfältigen Planung und Zusammenarbeit des Teams reibungslos. Wichtige Teammitglieder von WSDG, darunter Gabriel Hauser, Partner und Director of Acoustics, und Tobias Behrens, Partner, Senior Consultant und Prokurist bei ADA AMC, einem Unternehmen von WSDG, spielten eine entscheidende Rolle bei der Sicherstellung, dass die technische Ausführung den höchsten Standards entsprach.

Neben der akustischen Planung des Studios gehörten auch die fachliche Überwachung der Bauarbeiten und die akustischen Messungen zum Aufgabenbereich von WSDG. Das Projekt profitierte von der Expertise des Systemintegrators Florian Strucken, Inhaber und Geschäftsführer von AVS Medientechnik, der wesentlich zur Einrichtung der Audio- und Netzwerkinfrastruktur des Studios beitrug.

Das neu renovierte Gebäude der Soundfabrik Berlin verfügt nun über zwei Produktionsräume von Weltklasse. Studio A ist nach wie vor eine vielseitige Umgebung für Live-Aufnahmen und verfügt über einen 100 Quadratmeter grossen Live-Raum, einen Steinway D-Flügel und eine Neve Genesys Black 32-Konsole. Das neue Studio B erweitert die Möglichkeiten des Studios für moderne Audioproduktionen und macht es zu einer herausragenden Wirkungsstätte sowohl für etablierte als auch für aufstrebende Talente.

„Wir sind begeistert, Teil der Transformation der Soundfabrik Berlin gewesen zu sein“, freut sich Noy. „Dieses Projekt war eine spannende Herausforderung, die kreative Vision mit technischer Präzision in Einklang zu bringen. Das Studio bietet nun eine einzigartige Umgebung, in der sich Künstler*innen wirklich willkommen fühlen, mit einer Akustik, die die perfekte Harmonie zwischen Inspiration und Produktion bietet.“

Castelhano betont, wie wichtig es ist, ein angenehmes, inspirierendes Umfeld für Künstler zu schaffen: „Unser Ziel ist es, dass sich die Künstler*innen wie zu Hause fühlen. Die Leute sagen uns oft, dass der Raum gemütlich ist, und darauf bin ich sehr stolz. Wenn sich Musiker wohlfühlen, können sie wirklich kreativ sein. Das ist die Essenz dessen, was wir mit der Soundfabrik erreichen wollten. Wir haben uns immer darauf konzentriert, nicht nur ein professionelles Umfeld auf höchstem Niveau zu bieten, sondern auch einen Ort, an dem sich Musikerinnen und Produzenten wohlfühlen. Der Erfolg des Studios widerspiegelt dies – es ist ein Raum, der die Kreativität fördert und gleichzeitig höchste Audioqualität liefert.“

Künstler, die in der Soundfabrik Berlin aufgenommen haben, bestätigen diese Einschätzung:

„Wir haben uns bei Ihnen sehr wohl gefühlt und sind überzeugt, dass alles, was wir bisher aufgenommen haben, gut geworden ist“, sagt Hannes Kraus, Category Lead Music bei Dussmann das KulturKaufhaus.

„Es war grossartig mit Ihnen zusammenzuarbeiten, wir hatten alle eine wunderbare Zeit. Vielen Dank für alles!“, fügt der Schweizer Pianist und Komponist Jean-Paul Brodbeck hinzu.

Der Jazzmusiker Magnus Schriefl stimmt zu: „Es war eine schöne Session mit euch, das Studio ist toll.“

 

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