Marantz SR7013 (Test)

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Gar nicht so einfach, sich im Receiver-Segmentjedes Jahr etwas Neues einfallen zu lassen. Marantz hat trotzdem ein paar innovative Features aus der Trickkiste gezaubert, die das neue 9-Kanal-Receiver-Flaggschiff SR7013 im Vergleich zum Vorgänger aufwerten – oder aufwerten werden. IMAX Enhanced etwa, das zwar groß beworben wird, in der Praxis aber noch nicht nutzbar ist, da das entsprechende Firmware-Upgrade und passendes Filmfutter fehlen. „IMAX ready“ kann man demnach auf dem Aufkleber der Frontklappe lesen.

Dolby hat in den letzten Jahren mit Dolby Atmos, Dolby Vision und sogar ganzen Dolby Kinos vorgelegt. So verwundert es kaum, dass Mitbewerber wie IMAX und DTS nun auch Druck machen… müssen. Deren Kollaboration nennt sich „IMAX Enhanced“, zielt auf den Heimkino-Markt ab und betrifft sowohl die Elektronik als auch die konsumierten Inhalte. Im Idealfall sollte die ganze Wiedergabe-Kette nach Vorgaben der Konzerne optimiert sein. Ziel des Programms ist es, IMAX-Kinoerlebnisse auch zu Hause in bestmöglicher Qualität auf der Grundlage von DTS- und HDR-Technologie zu ermöglichen.

Voraussetzung sind natürlich entsprechende Inhalte. Hierfür sollen Spielfilme und Dokumentationen nach IMAX-Vorgaben und auf IMAX-Equipment in 4K-Auflösung und HDR gemastered werden, dazu gehören spezielle Verfahren der Rauschreduktion und Helligkeitsanpassung für moderne 4K-HDR-Displays. Bei auf IMAX-Kameras gedrehten Produktionen darf man sich zudem auf erweiterte Bildformate freuen. Doch was genau steckt hinter diesen hochtrabenden Versprechungen?
Um eine unverfälschte Wiedergabe zu garantieren, wird Elektronik mit IMAX-Enhanced-Siegel über einen IMAX-Modus verfügen. Für eine Lizenzierung müssen Komponenten den Leistungsstandards entsprechen, die von einem Zertifizierungsausschuss aus IMAX- und DTS-Ingenieuren sowie Technikspezialisten aus Hollywood festgelegt wurden. Im Kern begibt man sich damit auf die lucas´schen Spuren von THX, das in der Vergangenheit aber merklich an Bedeutung verloren hat.

Ein Aufkleber auf dem Marantz SR7013 wirbt mit IMAX Enhanced („IMAX dts ready“). Das benötigte Firmware-Update hierfür soll der AV-Receiver bis Ende des Monats bekommen.

Über die technische Umsetzung des Ganzen in Heimkino-Geräten ist bisher wenig bekannt: So sind zertifizierte AV-Receiver und AV-Verstärker für die Wiedergabe des speziell kodierten IMAX-Tons auf DTS-Basis optimiert. Als Besonderheit können IMAX-DTS:X-Streams auch zusätzliche Höhen-Center-Soundobjekte besitzen. Wie die zusätzlichen Informationen ins Boxen-Setup einfließen (zum Beispiel über einen eigenen Decken­kanal ähnlich wie bei Auro 3D), wird sich noch zeigen. Fest steht: IMAX-zertifizierte AV-Komponenten müssen mindestens ein 5.1.4-Boxen-Layout ermöglichen, was 9 Endstufen plus Sub-Pre-out oder 10-Vorverstärker-Ausgänge erfordert – günstige Geräte der Einsteiger-Klasse fallen damit schon mal durch das Raster. Für die optimale Wiedergabe von IMAX-Inhalten wird jedoch ein 7.2.4-Setup mit 2 Subwoofern und 4 Höhenlautsprechern empfohlen.

Auf unsere Nachfrage wurde Produkt-Manager Roland Krüger bezüglich der Integration von IMAX Enhanced genauer: „IMAX-Inhalte werden automatisch erkannt und der spezielle DTS:X Codec sowie ein spezielles Bassmanagement darauf angewendet, dies beinhaltet einen speziellen Bass-Boost, ein spezielles Remapping und es bestimmt auch die Übernahmefrequenzen (hier ist jedoch ein manueller Eingriff durchaus möglich). Alles ganz im Sinne von IMAX im großen Kino. Sämtliche Bildbearbeitung wird bei Erkennung eines IMAX-Streams im AVR übrigens automatisch deaktiviert, dies ist Voraussetzung für die Zertifizierung.“

Marantz und Denon bewerben schon länger das neue IMAX-Feature, das per Firmware an ausgesuchte Modelle nachgereicht wird bzw. kürzlich schon wurde. So erhielten bereits Denons Flaggschiff-Verstärker AVC-X8500H sowie die Marantz‘ AV-Vorstufe AV8805 das IMAX-Firmware-Update. Die Marantz-Modelle AV7705, SR8012, SR7013 und SR6013 sollen noch diesen Januar mit der IMAX-Firmware versorgt werden. Auf Medien­seite sieht es dagegen noch mau aus, denn aktuell gibt es in Deutschland weder UHD-Discs noch Streaming-Anbieter, die IMAX Enhanced unterstützen.

Schon jetzt gibt es die Sprachsteuerung mit Amazon Alexa, wie genau das funktioniert und was man bei einem Receiver damit so anstellen kann, lesen Sie hier:

Wer die Sprachsteuerung von Alexa zusammen mit dem SR7013 betreiben möchte, muss zuerst die Hürden der Ersteinrichtung nehmen. Benötigt werden neben Amazons Alexa-App auch die HEOS-App von Denon bzw. Marantz sowie Nutzerkonten für beide Anwendungen. Ferner ist ein Alexa-Lautsprecher wie der „Echo“ Voraussetzung, der sich im selben Netzwerk wie der AV-Receiver und das Tabet bzw. Handy befinden muss.

Für die Sprachsteuerung des SR7013 mit Alexa wird ein kompatibler Lautsprecher wie Amazons „Echo“ (100 Euro) benötigt.

Über die HEOS-App wird der Receiver eingerichtet und mit einem einfach auszusprechenden Namen benannt – also „Wohnzimmer“ oder „Marantz“. In der Alexa-App wird der Skill „Heos Home Entertainment“ geladen, danach im Menü „Geräte hinzufügen“ der SR7013 gesucht und aktiviert. Und schon kann es losgehen, Alex erwartet die passenden Befehle, die man auf der Denon-Webseite www.denon.de/de/alexa oder zum Teil auch in der HEOS-App findet. Hier ist aber noch viel Ausprobieren angesagt – entgegen dem Funktionsumfang, der im Moment noch ausbaufähig ist. So beschränkt sich die Steuerung des SR7013 auf wenige Befehle wie etwa die Erhöhung oder Reduzierung der Lautstärke sowie das Ein- und Ausschalten des Geräts. In der Praxis lautet das dann „Alexa, Marantz lauter“ oder „Alexa, Marantz einschalten“; für Letzteres muss die Funktion „Netzwerk-Steuerung“ im SR7013 aktiv sein. Für musikalische Unterhaltung sorgen die Bezahldienste von Amazon Prime Music und Amazon Music Unlimited; Spotify soll folgen. Kostenlos arbeitet derzeit nur das Webradio tuneIn mit dem SR7013 zusammen. Während das direkte Aufrufen von Sendern einwandfrei klappte („Alexa, spiele Bayern 3 auf tuneIn im Marantz“), meckerte Alexa bei der Aufforderung, ein bestimmtes Musikgenre abzuspielen.
Im Praxis-Check funktionierte die Sprachsteuerung des SR7013 via Alexa recht zuverlässig, vereinzelt blieben erprobte Alexa-Befehle aber ohne Reaktion, um ein wenig später wieder zu funktionieren. Anfängliche Kommunikationschwierigkeiten waren häufig Netzwerkproblemen bei der Einrichtung geschuldet.

Daneben steht dank AirPlay 2 auch Apples Sprachassistent Siri zur Verfügung. Neu ist zudem die eARC-

Bewährte Bekannte: Die Fernbedienung besitzt große und übersichtlich untergliederte Tasten. Auf Knopfdruck ist der Geber sogar beleuchtbar. Die Tasten zur Decoder-Wahl sind farblich hervorgehoben.

Funktion: Die Weiterentwicklung des bewährten und beliebten Audio-Return-Channels ermöglicht das Senden hochauflösender Tonformate wie DTS-HD und Dolby TrueHD vom Fernseher an den Receiver via HDMI-Strippe. Das kostenlose Firmware-Update hierfür ist bereits erhältlich und wird am einfachsten über die Netzwerk-Update-Funktion des Marantz installiert.

 

Ein Wiedersehen gibt es mit der Web-Control-Funktion, die im Zuge der HEOS-Implementierung bei Marantz-Produkten verschwand. Mit dem Web-Setup lässt sich der SR7013 über jeden Internet-Browser einrichten und steuern, hierzu muss man nur die Netzwerk-Adresse (IP) des Verstärkers aufrufen. Das Web-Setup funktionierte zum Testzeitpunkt allerdings noch nicht vollständig, laut Hersteller wird es schrittweise komplettiert. Neu sind zudem die Automatisierungsmöglichkeiten (Stichwort „Home Automation“) mit Domotz und Ihiji. 

„HDMI Diagnostics“ soll laut Marantz die Synchronisation zwischen der Quelle und dem AV-Receiver analysieren und optimieren. Zumindest während unserer Testphase zeigte der SR7013 keinerlei Verbindungsprobleme im Zusammenspiel mit unserem Oppo-Player und Panasonic-TV.

Der Preis von verhältnismäßig günstigen 1.800 Euro hat sich trotz neuer Features gegenüber dem Vorgänger nicht verändert. 

 

Ausstattung und Praxis

Die Grundausstattung des in Schwarz oder Silbergold erhältlichen Receivers blieb im Vergleich zum SR7012 natürlich identisch: Mehr als 9 Endstufen gibt es noch immer nicht. Wer 11 möchte, muss zum Verstärker-Flaggschiff SR8012 greifen. Dank der 11.2-Kanal-Verarbeitung können unter Zuhilfenahme einer externen Stereo-Endstufe aber auch 7.2.4-Boxen-Systeme für vollwertigen 3D-Sound genutzt werden. Noch mehr Kanäle kann derzeit nur Denons Ausnahme-Flaggschiff AVC-X8500H (Test in 3-2018) mit 13.2-Processing und 13 Endstufen verarbeiten. Das Dickschiff kostet allerdings auch das Doppelte.

Volles Programm: 11 Paar Boxen kann man verkabeln, 9 davon laufen gleichzeitig. Die 7.2.4-Pre-outs erlauben vollwertigen 3D-Sound, den 7.1-Eingang findet man heute nur noch selten. Die üppige Anzahl von Video- und Audioschnittstellen reicht auch für XXL-Heimkinos locker aus. Die schraubbaren Antennen sorgen für optimalen Wireless-Empfang.

Umsonst gibt es bei den großen Marantz-Modellen den Auro-3D-Decoder, der ab Werk integriert ist. Natürlich sind auch Dolby Atmos und DTS:X sowie die Surround-Upmixer aller drei Kandidaten an Bord. Das Cross-Format-Upmixing ist in den meisten Fällen möglich, allerdings nicht bei nativem 3D-Ton (da macht es aber auch wenig Sinn). Der DTS Virtual:X-Decoder simuliert Höhen- und Surround-Sound, sofern man keine Decken- respektive Surround-Lautsprecher betreibt.

 

Verwendet man vier reale Höhenboxen für 3D-Ton, so können diese als Decken-, Height- oder Dolby-Enabled-Speaker definiert und miteinander kombiniert werden. Letztere lassen sich vorn, auf den Rears oder Back-Rears positionieren. Im 5.1.5-Modus mit Voice-of-God-Deckenkanal für Auro 3D muss der Über-Kopf-Speaker von einem externen Verstärker befeuert werden. Ungenutzte Endstufen können wie üblich für das Bi-Amping oder die Beschallung von zwei Nebenräumen verwendet werden, wobei in Hörzone 2 auch HDMI-Signale zur Verfügung stehen.

Verstärker-Sektion: Links und rechts vom Alu-Kühlkörper versammeln sich 9 Endverstärker.

Die Lautsprecher-Einmessung erledigt Audysseys bestes Einmess-System MultEQ XT32 und stellt dabei drei unterschiedliche Klangkurven (Flat, Reference, L/R Bypass) zur Wahl. Mit der 22 Euro teuren „Audyssey MultEQ Editor“-App können zudem beliebig viele Einmessungen gespeichert, Zielkurven nach persönlichem Geschmack gestaltet und diverse andere, den Klang beeinflussende Para-meter eingestellt werden. Der 9-Band-Equalizer im SR7013 hat dagegen mit Einschränkungen zu kämpfen, er lässt sich ausschließlich bei deaktiviertem Audyssey einschalten und regelt nur zwischen recht hohen 63 Hertz und 16 Kilohertz. Die beiden Subwoofer lassen sich gar nicht einstellen, was manuelles Feintuning etwa bei Dröhnbässen verhindert – außer man greift zur Audyssey-App.

 

Optisch wie gehabt

Das bullige Erscheinungsbild hat sich bei Marantz-Receivern seit Generationen nicht verändert, so kommt auch der SR7013 mit Aluminium-Front, geschwungenen Wangen (leider aus Plastik) und dem markanten, mittig sitzenden Display-Auge daher. Unter der Frontklappe versteckt sich ein zweites Display mit höherem Informationswert inklusive Kanalmatrix-Anzeige. Hinzu kommen Eingänge für HDMI, FBAS und Stereo-Cinch sowie Buchsen für Kopfhörer, Messmikrofon und den USB-Stick. Die beiden großen Drehregler für Lautstärke und Quellenwahl laufen satt und rund.

 

Video und Multimedia

Das Video-Board entspricht noch dem HDMI-2.0-Standard – erste Receiver mit HDMI 2.1 könnten in der zweiten Jahreshälfte auf den Markt kommen. Im SR7013 unterstützen alle 8 HDMI-Eingänge und 3 HDMI-Ausgänge 4K/60p samt HDCP 2.2 sowie die HDR-Formate Dolby Vision, HDR-10 und HLG. HDR10+ lässt sich laut Produktmanager Roland Krüger bei aktuellen Marantz-Receivern nicht per Firmware implementieren: „Der verwendete Repeater ist hardwareseitig nicht in der Lage, die dynamischen Metadaten von HDR10+ synchron weiterzuleiten.“ Ausnahme bildet die Marantz-Vorstufe AV8805, für die es laut Krüger ein kostenpflichtiges Hardware-Upgrade für HDR10+ und „vieles andere mehr“ geben wird.

Audyssey-App: Die Gestaltung individueller Zielkurven für die Einmessung gehört zu den Stärken der App.

Die Video-Sektion wurde von der Imaging Science Foundation (ISF) zertifiziert und bietet die beiden Bildmodi „ISF Day“ und „ISF Night“. Feinfühlige Video-regler für Kontrast, Helligkeit, Sättigung, Rauschunter-drückung und Konturenschärfe runden die Bildbearbeitung ab. Der Video-Scaler rechnet analoge wie digitale Bildsignale auf UHD-Auflösung hoch, dabei entstehen jedoch Doppelkonturen. Die Skalierarbeit sollte man daher lieber dem Blu-ray-Player oder Fernseher überlassen.

Boxen-Setup: Mit zwei externen Verstärkern sind 7.2.4-Konfigurationen möglich.

An Netzwerkfunktionen klotzt der SR7013 neben HEOS-Multiroom mit AirPlay 2, Bluetooth, DLNA, Ethernet, WiFi und einer USB-Buchse. Der Media-Player spielt auch hochauflösende Dateiformate wie ALAC, FLAC, WAV und DSD (5,6 MHz). Bis auf das gut funktio-nierende TuneIn-Webradio wurden alle Streaming-Dienste in die HEOS-App ausgelagert. Auf unserer recht kurzen Wunschliste steht ein Radioempfänger für DAB+, der SR7013 besitzt lediglich Tuner für UKW und Mittelwelle.

Ausgezeichnet gefällt uns die Bedienung des Receivers, die dank informativer und übersichtlicher Onscreen-Menüs komfortabel und intuitiv gelingt; nur die Reaktionszeiten nach einem Befehl könnten kürzer sein. Die Fernbedienung ist übersichtlich gestaltet und dank beleuchteter Tasten auch im Dunkeln gut zu bedienen. Steuern lässt sich der Bolide auch über das Web-Interface, die HEOS-App, die Marantz AVR Remote App und über den Alexa-Sprachassistenten.

Marantz bietet Besitzern eine kostenlose Garantieverlängerung auf 5 Jahre an. Das Angebot gilt für die Modelle SR8012, SR7013, AV7705 und AV8805, die zwischen dem 1. Oktober 2018 und 31. März 2019 bei einem autorisierten Marantz-Händler in Europa erworben wurden bzw. werden. Für die Verlängerung muss spätetens 3 Monate nach dem Kauf eine Registrierung unter 5yearswarranty.marantz.eu/ erfolgen.

Tonqualität

Bei der Leistungsmessung lieferte der SR7013 etwas mehr Power als sein Vorgänger. Ausnahme bilden die 91 Watt im 7.1-Modus an 6-Ohm-Last: 1 Watt weniger ist in der Praxis aber nicht der Rede wert. Für Marantz-Geräte typisch ist das Abfallen des Frequenzgangs zu höchsten Frequenzen hin um ca. 2 Dezibel, was einen Punkt kostet.

Nichtsdestotrotz musizierte der Marantz locker, luftig, leicht und transparent samt feinem Hochton – harte oder spitze Klänge waren dem Boliden ein Fremdwort. Im Bass spielte der SR7013 knackig, stramm und schlackenfrei, was bei Musik für eine hohe Klarheit und Durchhörbarkeit sorgte. So waren bei den barocken Mehrkanal-klängen von Bach via SACD selbst Hallfahnen klar im Raum verortbar, Chor und Orchester dröselte der Marantz räumlich penibel auf und versprühte dabei viel Spielfreude.

Die Einmessung funktionierte tadellos, nur bei den Crossover-Frequenzen mussten wir etwas nachhelfen. Danach war auch das Flattern im Basskeller unseres Nubert-Subwoofer verschwunden und der „Powerfull Bass“ im Dolby Atmos-Trailer „Amaze“ machte sich tief und druckvoll in unserem Hörraum breit. Die stramme und klare Tieftonwiedergabe kam auch dem Actionfinale in „Ghost in the Shell“ (Dolby Atmos) zugute, in der Explosionen und das Rumpeln des Kampfpanzers mächtig donnerten, ohne dass Details von Dröhnbässen eingedickt bzw. übertönt wurden. Auf den Höhenboxen verteilte der SR7013 die Synthesizer-Klänge aus dem Dolby-Clip „Audiosphere“ sehr präzise und zum Greifen plastisch über unseren Köpfen.

Auch im Stereo-Betrieb gefiel uns der Japaner mit seiner feinen, klaren und ausgewogenen Spielart, die nirgends unangenehm aneckte und zu stundenlangem Musikgenuss einlud. Die Pure Direct-Schaltung umgeht für das reinste Hörerlebnis alle nicht benötigten Klangschaltungen.       

Der Testbericht Marantz SR7013 (Gesamtwertung: 88, Preis/UVP: 1800 Euro) ist in audiovision Ausgabe 2-2019 erschienen.

Der entsprechende Testbericht ist in unserem Shop als PDF-Dokument zum Download erhältlich.

AV-Fazit

88 sehr gut

Der SR7013 von Marantz erfindet das Rad nicht neu, liefert aber in allen Disziplinen Topwerte – und das für vergleichsweise günstige 1.800 Euro. Audio- und videoseitig zeigt sich der 9-Kanal-Bolide auf dem aktuellen Technikstand und Auro 3D als kostenlose Dreingabe ist eine feine Sache.
Andreas Oswald

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