Mit einem Verlust von 110 Millionen US-Dollar zählt „Die Piratenbraut“ zu den größten Flops der Kinogeschichte. Die Gründe dafür werden ohne Umschweife in den neuen Beiträgen „The Adventure of a Lifetime“ (33:17), „Das Drehbuch“ (24:10), „Der Schnitt“ (17:10) und „Die Musik“ (30:49) thematisiert, die Teil der 4K-Veröffentlichung (Test hier) sind.
So sollte der Film ursprünglich eine Piratenversion von „Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten“ werden – mit Michael Douglas in der Hauptrolle. Doch aufgrund von Drehbuchstreitigkeiten stieg Douglas aus, woraufhin auch Regisseur Harlin und Geena Davis das Handtuch werfen wollten – doch das ließen ihre Verträge nicht zu. Da man keinen adäquaten Michael-Douglas-Ersatz fand (u.a. sagte Tom Cruise ab), wurde Geena Davis zur Hauptdarstellerin umgeschrieben. Dann brach sich der Kameramann das Bein und musste ersetzt werden. Zudem meldete das produzierende Film studio Carolco noch vor dem Kinostart Konkurs an und das für die US Distribution verantwortliche Studio MGM wurde gerade übernommen und steckte kaum Geld ins Marketing. Zu guter Letzt dauerten die Dreharbeiten in Malta viel länger und waren viel teurer (105 statt 35 Millionen US-Dollar) als geplant, so dass der Kinostart vom Sommer (in den USA die beste Jahreszeit für Kassenschlager) auf den Winter verschoben werden musste.