Faktencheck: Die filmische Geschichte von „Event Horizon“

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Den UHD-Blu-ray-Test zur „Event Horizon – Limited Collector’s Edition“ finden Sie hier.

Die Postproduktion war für die Macher von „Event Horizon“ ein Höllenritt. Insbesondere der Schnitt stand unter keinem guten Stern, denn Regisseur Paul W. S. Anderson hatte nur vier Wochen Zeit (normal sind vier Monate). Entsprechend unausgegoren und vor allem zu lang (130 Minuten) geriet laut Anderson die erste Schnittfassung. Dazu kam, dass der Sound erst am Abend vor dem Abflug zum Testscreening in den USA gemixt wurde. Prompt gab es technische Probleme im Tonstudio und die Crew reiste mit einem schlecht geschnittenen und nicht fertig vertonten Film nach Amerika. Kein Wunder, dass die Testvorführung in einer Katastrophe endete. Stein des Anstoßes waren vor allem die gewaltätigen, von orgiastisch-perverser Sexualität geprägten Höllenvisionen. Die strikte Anordnung von Paramount lautete: den Film um 30 Minuten kürzen und die blutigsten Szenen entfernen. Anderson hatte eine Woche für das Umschneiden und änderte zudem mehrere Male den Schluss. Viele der geschnittenen Szenen gingen verloren. Die auffindbaren Reste sind in der Bonussektion der Blu-ray zu sehen (Bild).

 

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