Faktencheck „Die City Cobra“: Die gestraffte Cobra

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Während die Blu-ray-Erstauflage von Warner nur den Trailer enthielt, bietet das neue Mediabook von Plaion Pictures (Test hier) auch entfallene Szenen. Doch diese zehn Minuten sind nur ein Teil des Materials, das einst der Schere zum Opfer fiel. So dauerte die erste Schnittfassung knapp zwei Stunden. Doch das Studio wollte weniger Story und mehr Action – und so mussten über 30 Minuten an dialoglastigen Einstellungen dran glauben. Von den Kürzungen war Stallone kaum betroffen, da er bei der Produktion auch als inoffizieller Regisseur fungiert, wie man den Interviews auf der Blu-ray entnehmen kann. Im Gespräch mit Andrew Robinson (Bild) erfährt man, das sein Charakter sich im ursprünglichen Ende als Oberbösewicht entpuppte (was seine Verhaltensweise und etliche Logiklöcher erklärt). Doch von dieser Nebenhandlung blieb nichts übrig und das Ende wurde neu gedreht. Auch die Gewaltdarstellungen entschärfte man auf Druck des Studios, was hiesige Jugendschützer nicht davon abhielt, den Film auf den Index zu setzen – wo er bis 2012 verweilte. Mittlerweile ist die ungekürzte US-Kinofassung ab 18 Jahren freigegeben.

 

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