Fakten-Check: „Battle Royale“ – Einst verboten, heute erlaubt

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Vor gut 20 Jahren löste die Darstellung der Gewalt durch Minderjährige in „Battle Royale“ (Test hier, Bild oben) etliche Kontroversen aus und rief hierzulande – wenig überraschend – die Jugendschützer auf den Plan. Nach mehrjährigem Hin und Her verweigerte die FSK dem Film letztendlich die Freigabe, stattdessen prüfte eine Juristenkommission im Auftrag des damaligen Rechteinhabers Kinowelt (heute Studiocanal) das Werk auf strafrechtliche Unbedenklichkeit. Die sahen die Experten nur in einer zensierten Fassung erfüllt, was ein Gericht nicht daran hinderte, ebendiese Fassung zu beschlagnahmen. Allerdings wurde der Beschlagnahmebeschluss nach nur wenigen Monaten aufgehoben und 2017 wurde der Film sogar vom Index gestrichen. Aufgrund der geänderten Sehgewohnheiten und der damit verbundenen Einschätzungen gab die FSK „Battle Royale“ ungeschnitten ab 18 Jahren frei – und das sowohl in der Kinofassung als auch im Extended Cut. Die kaum minder blutige Serienadaption „Squid Game“ avancierte beim Streaming-Dienst Netflix 2021 gar zum Massenphänomen.

 

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