Blu-ray-Test: Terminator – Steelbook Edition

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Blu-ray-Test: Terminator – Steelbook Edition"Terminator" zählte 2006 zu den ers­ten Blu-ray-Veröffentlichungen, allerdings nicht in Deutschland. Denn hierzulande stand James Camerons Actionklassiker zu diesem Zeitpunkt noch auf dem Index – eine vernünftige Vermarktung war daher nicht möglich. Doch dank einer FSK-Neuprüfung ist Arnold Schwarzeneggers mörderische Jagd auf Sarah Connor seit 2010 ungeschnitten ab 16 Jahren freigegeben. Eine Blu-ray war da nur eine Frage der Zeit – jetzt ist sie da.

Die HD-Edition überzeugt aber nur bedingt. Zuerst die guten Nachrichten: Die Filmeinleitung spricht wieder ein Erzähler, bei früheren DVD-Veröffentlichungen gab es nur Untertitel. Der deutsche Ton liegt nicht wie bei Fox üblich in DTS vor, sondern in DTS-HD Master Audio. Wenn man bedenkt, dass "Terminator" in Mono gedreht wurde, klingt der 5.1-Mix richtig gut. Jetzt die schlechten Nachrichten: Den O-Ton gibt es nur in DTS-HD High Resolution. Das umfangreiche Bonusmaterial der indizierten Doppel-DVD wurde auf die Beiträge "Die Entstehung von Terminator – visuelle Effekte und Filmmusik" (12:58), "Terminator – Ein Rückblick" (20:30) und entfallene Szenen zusammenge­strichen. Auch die Bildqualität dürfte keine Begeisterungsstürme auslösen: Zwar sieht "Terminator" auf dieser Blu-ray besser aus als je zuvor, doch mit einer vollwertigen Restaurierung inklusive neuer 4k-Abtastung vom 35mm-Negativ wäre mehr drin gewesen.

Aber das 30-jährige Filmjubiläum ist ja nicht mehr weit und ein neuer "Terminator"-Film bereits in Planung – so lauten zumindest die neuesten Gerüchte aus Hollywood.

Fazit: Obwohl die Effekte aus heutiger Sicht antiquiert wirken, macht Arnolds erster Terminator-Einsatz auch nach fast 30 Jahren noch viel Spaß.

Bild: Die Tagesaufnahmen (11:38, 13:45, 15:11) sind stets ausreichend scharf und bieten zum Teil eine bemerkenswerte Detailzeichnung. Leider spielt der Großteil des Films nachts und hier ist es um die Bildqualität nicht zum Besten bestellt. Neben der eingeschränkten Detailauflösung und Tiefenwirkung stört das regelmäßig mit Kompressionsartefakten durchsetzte Hintergrundrauschen (6:31, 20:44). Trotz dieser Schwächen sah der Film nie besser aus.

Ton: Wenn man bedenkt, dass "Terminator" in Mono gedreht wurde, klingt die Eröffnungsszene sensationell gut. Effekte kommen mit ordentlich Rums aus allen Richtungen. Die Musik tönt hingegen über weite Strecken wenig differenziert, dumpf und centerlastig. Die englische Tonspur hat hier klangliche Vorzüge (Musik in der Disco, Kapitel 9). Auch die deutschen Dialoge integrieren sich nicht so harmonisch ins restliche Klangbild wie die englischen.

Extras
: "Die Entstehung von Terminator – Visuelle Effekte und Filmmusik" (12:58), "Terminator – Ein Rückblick" (20:30), entfallene Szenen (9:56).

Blu-ray-Test: Terminator – Steelbook Edition

Oben: Der Text zu Filmbeginn wird jetzt wieder von einem Sprecher vorgetragen.
Unten: Der deutsche Ton ist in DTS-HD.

Blu-ray-Test: Terminator – Steelbook Edition

 

 

 

Die Wertung   
Film 6 von 6 Punkten
Bildqualität 3 von 6 Punkten
Tonqualität 3 von 6 Punkten
Bonusmaterial 3 von 6 Punkten
   
Die technischen Daten  
Anbieter Fox
Originaltitel Terminator
Laufzeit 107 Minuten
FSK ab 16 Jahren
Bildformat 1,85:1  (1080/24p)
Ton Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1
Ton Englisch DTS-HD High Resolution 5.1
BD-Live nein

 

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