Blu-ray-Test: Supergirl

In ihrem ersten Leinwandabenteuer bekommt es Supermans Cousine (Helen Slater) mit einer fiesen Zauberin (Faye Dunaway) zu tun. Die längst überfällige Blu-ray-Premiere der etwas wirren, aber trotzdem unterhaltsamen Comic-Verfilmung erfolgt im Mediabook. Das Doppel-Disc-Set enthält neben der deutschen Kinofassung (93 Minuten) auch die internationale Langfassung (125 Minuten) und den Director´s Cut, der mit 139 Minuten zu Buche schlägt.

Bild
Das Bild ist zwar um einiges besser als auf DVD, die Qualität der ähnlich alten Superman-Filme mit Christopher Reeve wird aber nicht erreicht. Denn statt einer 4K-Restauration vom Negativ wurde ein 2K-Interpositiv verwendet. Trotz dieser technischen Limitierung sind Schärfe und Detailzeichnung meist gut, die Farben kräftig und auch der Kontrastumfang passt. Verschmutzungen sind kaum vorhanden, teils starkes Filmkorn hingegen schon. Die zusätzlichen Szenen im Director´s Cut sind nur in SD-Qualität, in der Kinofassung stammen einige Einstellungen gar von einer VHS-Quelle im 4:3-Format (5:39).

Ton
Eine 5.1-Abmischung gibt es nur im Original, bei deutscher Sprachwahl ist Stereo angesagt. Dafür hat man die Wahl zwischen der für die DVD-Premiere angefertigten Neusynchro und der besseren Kinosynchro, die während der zusätzlichen Szenen (rund 30 Minuten) mit der Neusynchro „aufgefüllt“ wurde. Entsprechend wechseln hier fortwährend die Sprecher, auch Musik und Effekte klingen anders. Beim noch längeren Director´s Cut liegen die zusätzlichen Szenen nur in Englisch mit deutschen Untertiteln vor. Seltsamerweise ist die englische Spur nur in Mono.

Extras
Audiokommentar, „The Making of the Movie“ (49:48), Storyboards (22:17), Bildergalerie, Trailer, TV-Spots, 20-Seiten-Booklet.

Die zusätzlichen Szenen vom Director‘s Cut liegen nur in SD-Qualität mit deutschen Untertiteln vor.