Blu-ray-Test: Reds

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Blu-ray-Test: Reds Fasziniert von den Ideen der russischen Oktoberrevolution 1918 gründet US-Jounalist John Reed (Warren Beatty) in Amerika die Communist Labor Party. Schon bald muss er unter politischem Druck nach Russland fliehen, wo Macht und Korruption die einstigen Ideale zerfressen. Das dreistündige Doku-Drama wurde für zwölf Oscars nominiert, gewann aber nur Trophäen für Regie (Warren Beatty), Nebendarstellerin (Maureen Stapelton) und die Kameraarbeit von Vittorio Storaro.

Bild: Schärfe und Feinzeichnung können meist überzeugen, auch wenn hier und da zu weiche Szenen auftauchen (39:51). Der ausgewogene Kontrast samt kräftigem Schwarz und guter Graustufenzeichnung formt ein solides Fundament für den sehr filmisch anmutenden 1,85:1-Transfer. Das kräftige Filmkorn sieht aufgrund eines Rauschfilters leider digital aus und verschmiert leicht. Trotz Filter ist das Rauschen teils heftig (63:29). Die braun-dominierten Farben wirken etwas blass. Trotz drei Stunden Spielzeit arbeitet die Kompression sauber, kleine Verschmutzungen huschen aber etwas zu häufig durchs Bild (144:58). Knappe 4 Punkte.

Ton: Der deutsche Mono-Ton bietet kaum Bass oder Dynamik. Dialoge klingen sauber und verständlich, die Musik aber dünn. Beim englischen HD-5.1-Upmix tönt es oft nur von vorne, bisweilen steuern Umgebungsgeräusche und Effekte (Kanonendonner bei 82:35) auch die Rears an. Der Score könnte mehr Räumlichkeit vertragen. 

Extras: Trotz Oscar-Segen fehlt der Blu-ray jedwedes Bonusmaterial. Die US-Blu-ray von 2006 bietet neben dem Trailer auch eine 74-minütige Doku zur Film-Produktion inklusive Interviews mit Cast & Crew.

Die Wertung   
Film 5 von 6 Punkten
Bildqualität 4 von 6 Punkten
Tonqualität 1 von 6 Punkten
Bonusmaterial 0 von 6 Punkten
   
Die technischen Daten  
Anbieter Paramount
Originaltitel Reds
Laufzeit 195 Minuten
FSK ab 12
Bildformat 1,85:1 (1080/24p)
Ton Deutsch Mono
Ton Englisch Dolby TrueHD 5.1
BD-Live nein

 

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