Beyerdynamic Free Byrd (Test)

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Mit dem 230 Euro teuren Free Byrd präsentiert der schwäbische Kopfhörerspezialist sein erstes True-Wireless-In-Ear-Modell. Die in Hellgrau und Schwarz erhältlichen Ohrstöpsel kommen in einem stabilen Lade-Case. Bis auf die Verschlussklappe ist zwar alles aus Kunststoff, aber nichts mutet billig an. Ein In-Ear wiegt nur 7 Gramm, was XXL- Hörsessions zum Vergnügen macht. Großen Anteil daran haben die mitgelieferten acht Paar Aufsätze (fünf aus Silikon, drei aus Schaumstoff für den Sporteinsatz), die alle Gehörgangformen abdecken sollten. Mit einer Wiedergabezeit von 11 Stunden ist man selbst für Flugreisen gut gerüstet – hier sorgt das nebengeräuscharme Active Noise Cancelling mit Transparenz-Modus auch wahlweise für Abschottung oder Durchsagen-Durchblick.

Apptastisch
Über zwei Touchoberflächen lassen sich alle wesentlichen Funktionen wie Play, Titelskip, Sprachassistent oder ANC steuern. Zur Höchstform läuft der Free Byrd aber mit der App auf: Diese bietet nämlich einen innovativen, mehrstufigen Hörtest, aus dem ein individuelles Equalizer-Profil abgeleitet wird. Das lässt sich per Schieberegler stufenlos aktivieren und verbesserte den Klang in unserem Test merklich. Apropos Klang: Die nur daumengroßen In-Ears spielen ganz groß auf und wecken bei der Abstimmung Erinnerungen an den High-End-Kopfhörer T1 aus gleichem Haus. Druckvolle Bässe, klar konturierte Stimmen und seidige Höhen verwöhnen und machen Spaß – die Musikrichtung ist egal. Wie beim T1 möchte man stetig lauter drehen und einfach im Klang versinken.

Der Testbericht Beyerdynamic Free Byrd (Gesamtwertung: Sehr gut, Preis/UVP: 230 Euro) ist in audiovision Ausgabe 9-2022 erschienen.

Der entsprechende Testbericht ist in unserem Shop als PDF-Dokument zum Download erhältlich.

AV-Fazit

Sehr gut

Unverschämt gut klingende TWS-Premiere von Beyerdynamic – ein innovativer, audiophiler In-Ear-Spaßmacher, der in allen Genres brilliert.

Oliver Schultes

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