Bang & Olufsen Beoplay H95 (Test)

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Bang & Olufsen platziert mit dem Beoplay H95 seinen 323 Gramm schweren Over-Ear-Kopfhörer im Premium-Bereich. Der Preis von 800 Euro übertrumpft die Lifestyle-Konkurrenz von Bose, Sony, Apple & Co. deutlich. Ent-sprechend hochwertig fällt die Ausstattung aus. Die magnetisch befestigten (und austauschbaren) Ohrmuscheln aus Memoryfoam sind mit Lammleder überzogen. Der verstellbare Aluminium-Kopfbügel ist für den Transport einklappbar. Der Beoplay liegt ergonomisch auf und bleibt dennoch atmungsaktiv. Gleichzeitig bietet er gute passive Dämmung. Der Kopfhörer lässt sich per Klinkenkabel oder Bluetooth 5.1 (SBC, AAC und aptX) betreiben.

Gut durchdacht ist die gestenbasierte Bedienung. Per Tippen auf den rechten Hörer startet und stoppt die Wiedergabe, per Wischen geht es zum nächsten oder vorigen Titel. Ein an der Ohrmuschel integrierter Drehring kümmert sich um die Lautstärke. Am linken Hörer sorgt eine kleine Taste für den Sprachassistenten, während besagter Drehring das Activce Noise Cancelling (ANC) stufenweise zuschaltet. Letzteres könnte vor allem beim Laufen mehr Schall und auftretende Nebengeräusche schlucken. Vier Mikrofone auf jeder Seite sorgen für Spracherkennung, Anrufe und das ANC.

Wohlgeformte Kulissen
Wenig überraschend in dieser Preisklasse ist das breit gefächerte Klangbild, welches viele Feinheiten bei Film- oder Musikgenuss offenbart. Zwei 40-mm-Titantreiber sorgen für Klarheit, die gut betonten Mitten und intensiven Bässe überzeugen voll. Allerdings ist die Räumlichkeit der Kulisse etwas begrenzt. Die kostenlose Mobil-App für iOS und Android bringt zudem Equalizer und Hörprofile mit. Im Lieferumfang findet sich nicht zuletzt eine wertige Hartschalentasche aus Aluminium.

Der Testbericht Bang & Olufsen Beoplay H95 (Gesamtwertung: sehr gut, Preis/UVP: 800 Euro) ist in audiovision Ausgabe 7-2021 erschienen.

Der entsprechende Testbericht ist in unserem Shop als PDF-Dokument zum Download erhältlich.

AV-Fazit

sehr gut

Der hochwertige Over-Ear beeindruckt mit gehobenem Klangbild, edler Verarbeitung und guter Ausstattung. Trotzdem scheint uns der Preis mit 800 Euro etwas hoch angesetzt.

Thomas Stuchlik

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