UHD-Blu-ray-Test: Scarface

Der kubanische Kleingauner Tony Montana (Al Pacino) kommt als politischer Flüchtling in die USA. Mit seiner Kaltblütigkeit und Entschlossenheit steigt er schnell zum Gangsterboss von Miami auf. Kultiges Drogendrama aus der Feder von Oliver Stone.   

Bild: Dank neuer 4K-Restaurierung kann die Schärfe und Detailzeichnung gegenüber den Vorgänger-Versionen noch einmal zulegen und ist bei Nahaufnahmen und Halbtotalen gut bis sehr gut, etwaige Unschärfen sind kamerabedingt. Verschmutzungen gibt es praktisch keine, teils starkes Rauschen ist aber nach wie vor präsent (53:30). Von der HDR-Encodierung (optional in Dolby Vision) profitieren vor allem die Neon-Leuchtreklamen des nächtlichen Miami, die eindrucksvoller und authentischer strahlen.    

Ton: Dank DTS:X-Upmix mit 7.1-Master-Audio-Kern verteilen sich Giorgio Moroders Synthie-Score (u.a. beim Vorspann und 102:45) und Songs (104:00) adä-quat im Raum. Die Effektkulisse fällt hingegen nach wie vor weitgehend im Center zusammen, immer wenn die Waffen sprechen, klingt die englische Tonspur um Welten besser (91:13, 161:14). Die 3D-Ebene bringt keinen hörbaren Gewinn.

Extras: Auf der UHD-Scheibe und der beiliegenden Blu-ray befindet sich eine 27-minütige Podiums-diskussion mit dem Regisseur und den Hauptdarstellern. Die restlichen Goodies findet man ausschließlich auf der beiliegenden Blu-ray: „Das Scarface-Phänomen“ (38:32), entfallene Szenen (22:29), „Die Welt von Tony Montana“ (11:38), „Die Wiedergeburt“ (10:08), „Die Darstellung“ (15:05), „Die Entstehung“ (29:35), entfallene Szenen (22:29), „Making-of Scarface: Das Videospiel“ (12:05), „Scarface: Die TV-Version“ (2:48). Die Bild-in-Bild-Spur der alten Blu-ray hat sich leider in Luft aufgelöst.