Technisat Multyradio 600 CD IR (Test)

Egal, ob Bedienung, Ausstattung oder Klangqualität – Radios von Technisat haben in unserem Testlabor meist gut abgeschnitten. Einzig das äußere Erscheinungsbild war zuweilen etwas altbacken. Das ist bei dem neuen Multyradio 600 CD IR definitiv nicht der Fall. Im Rahmen einer neuen Designsprache sind die beiden je 20 Watt starken Stereolautsprecher in einem Aluminiumkorpus mit gelasertem Lautsprechergitter platziert. Auf der mit Plexiglas veredelten Geräte front befinden sich ein 8 Zentimeter großes TFT-Farbdisplay (240 x 320 Pixel) und zwei Drehregler, wobei der Lautstärkeregler mit einem beleuchteten Ring eine weitere Design-Duftmarke setzt. Gemäß dem Sprichwort „Auch ein schöner Rücken kann entzücken“ lassen sich angeschlossene Kabel über eine Klemme elegant auf dem Gerätefuß arretieren. Im schmucken Gehäuse war offenbar kein Platz mehr für ein Netzteil, das am Stromstecker sein Dasein fristen muss. Nicht minder hochwertig kommt die silberne, 23 Zentimeter große Fernbedienung daher, eine Steuerung am Gerät und via Technisat Connect-App ist ebenfalls möglich.

Multitalent
Wie der Name schon suggeriert, leistet das drei Kilo schwere Multyradio 600 CD IR mehr als ein Smartspeaker. Denn neben Musikstreaming via Bluetooth (Spotify ist integriert) stehen DAB+, UKW und Internetradio via WLAN zur Verfügung (20 Programmspeicher pro Empfangsart). Für bestmögliche Signalqualität lässt sich eine Antenne bis zu 60 Zentimeter ausfahren. Wer es „handfest“ möchte, kann Musik via USB oder CD zuspielen. Am rückseitig angebrachten USB-Port lassen sich auch Smartphone & Co. laden. Wie es sich für ein Radio gehört, sind ein Wecktimer, ein Sleeptimer und eine Snooze-Funktion an Bord. All das hat freilich seinen Preis, der in diesem Fall 350 Euro beträgt.

Dafür bekommt man einen richtig guten Klang. Dank einer Chassis-Breite von über 40 Zentimetern ist das Stereopanorama ausgeprägt und Mitten wie Höhen gefallen. In Sachen Bass reißt das 40 Watt starke und ohne dedizierten Subwoofer daherkommende System zwar keine Bäume aus, wenn man im Equalizer die Bässe aber um 2 bis 4 Dezibel anhebt, vernahmen wir ein solides Klangfundament. Zur weiteren Optimierung stehen DSP-Modi wie „Soundtrack“, „Klassik“ oder „Pop“ zur Verfügung. Für bestmögliche Sprachverständlichkeit empfehlen wir das Setting „Nachrichten“.