Sony WF-1000XM4 (Test)

Etwas unscheinbar wirken die schlicht designten Earbuds von Sony, die bereits in der vierten Generation erscheinen. Für stolze 280 Euro gibt es Bluetooth 5.2, USB-C-Kabel, ein schlankes Ladecase und drei Paar Schaumstoff-Ohrstöpsel. Das korrekte Einsetzen erfordert etwas Übung, doch dann sitzen die In-Ears fest und komfortabel. Dank 6-mm-Neodym-Treiber entfaltet sich eine homogene wie füllige Kulisse, die viele Konkurrenten übertrumpft. Der breit gefächerte Sound ist vor allem bei Höhen und Stimmen wunderbar aufgelöst.

Durchdachte App-Steuerung
Die „Headphones“-App (iOS, Android) bietet acht Soundprofile sowie 5-Band-Equalizer nach eigenen Vorlieben. Zudem ist der „Clear Bass“ stufenweise justierbar. Das Active Noise Cancelling filtert dank zweier Mikrofone Umgebungslärm großflächig heraus (auch Wind). Ebenso passt es sich je nach Situation und Ort („Sitzen“, „Gehen“, „Laufen“, „Reisen“) an. Mittels umschaltbarem Ambient-Modus werden Umweltgeräusche wieder eingeblendet. Die App prüft zudem den korrekten Sitz der Ohrstöpsel. Außer-dem ist räumliches 3D-Audio mit kompatiblen Diensten wie Tidal möglich. Die „DSEE“-Funktion optimiert komprimierte Audiodaten für eine klarere Wiedergabe. Neben SBC und AAC unterstützt das Gerät auch Sonys LDAC-Format. Die zuschaltbare „Speak-to-Chat“-Funktion schaltet Musik ab, sobald man spricht (Telefonat, Sprachassistent). Ebenso schaltet der Hörer automatisch beim Absetzen ab.

Der Akku der In-Ears hält bis zu acht Stunden. Das Lade-Case samt Akku-LED sorgt für weitere 16 Stunden Laufzeit. Selbiges lässt sich per USB-C oder kontaktlos per Qi-Standard laden. Die Bedienung erfolgt mittels Touchfeld an beiden Ohrhörern: Der einfache oder mehrfache Druck gestattet Wiedergabe, Titelwahl, Anrufannahme sowie Umschalten zwischen ANC- und Ambient-Modus. Nur die Lautstärke kann nicht justiert werden.