Schallschutz-Seminar für Musikräume am 9. Juni in Basel

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Am 9. Juni veranstaltet Markus Zehner in Basel ein Seminar zum Thema Schallschutz in Musikräumen.

Zielpublikum
– Akustiker, Bauphysiker, Ingenieure, Fachplaner
– Architekten, Bau- und Projektverantwortlich
– Betreiber/Bauherren von Musikräumen
– Lärmgeplagte
– …?

Akustische Grundlagen-Kenntnisse werden vorausgesetzt.

Inhalt
– Der unfassbar dicke Elefant, der breitbeinig mitten im Raum steht und das ganze Porzellan zerschlägt: Messung (Physik) vs. Wahrnehmung (Psycho): Unvereinbarkeit, Herausforderungen und Konsequenzen (und weshalb es eigentlich ganz einfach und in weniger als 5 Minuten erklärt ist)
– Vorschriften und Normen: Weshalb sie nicht hilfreich sind (außer für Behörden und Juristen) und daher in diesem Seminar auch gar nicht vorkommen (s.a. „Elefant“; leider kommen auch kaum mathematische Formeln vor, die zudem noch ziemlich banal sind)
– Sinn und vor allem Unsinn von Einzahlwerten und die Grenzen von Bewertungskorrekturen, wie man es stattdessen machen sollte und welchen Schwierigkeiten man dabei so begegnet
– Every year the same …: Identifizierung und Behebung typischer Schwachstellen in Bestandsbauten
– Ohne Kanonen: Einfache Methoden zur Prüfung, Analyse und Verbesserung
– Von verhältnismäßig einfach zu potentiell eher schwierig: Luft- und Körperschall
– Anwendung des Massegesetzes
– Koinzidenzfrequenz und weshalb „klassische“ Berechnungsverfahren manchmal irreführend sind
– Die unter Umständen wesentliche Rolle der Akustik des Empfangsraums (beyond RT)
– Ein- und mehrschalige Bauteile: warum weniger manchmal mehr ist
– Wenn weniger mehr ist Teil 2: Fenster und Türen und in welchen Fällen man genau „die anderen“ braucht (im Rahmen der Anwendungen dieses Seminars eigentlich immer)
– Typische Störspektren in Musikräumen: Weshalb sie sogar innerhalb des selben Projekts/Instruments hochgradig variabel sind und zwingend eine passgenaue, individuelle Abklärung erfordern (nur: wie?)
– Maskierende Störgeräusche und die Herausforderung, sie sinnvoll in die Planung zu integrieren (soll man überhaupt?)
– Wenn Normen lügen: Die eingeschränkte Aussagekraft von Baukaustik-Messungen mit Rauschsignalen und der Betrachtungen von RMS-/Effektivwerten
– Mechanische Entkopplung von Bauteilen: Notwendigkeit, Anwendung und weshalb Vertrauen unabdingbar ist
Königinnen-Disziplin oder von einem Extrem ins nächste: Grundlagen komplexer Raum-In-Raum-Konstruktionen für Hochleistungsschallschutz-Projekte
– Störungen und Vibrationen von Aussen als Super-GAU: wenn bei der Resonanz-Abstimmung nicht alle Einflussfaktoren angemessen berücksichtigt wurden
– Genauigkeit und Einschränkungen von Berechnungen, Simulationen und Prognosen oder: ab welchem Punkt selbst die genauste mathematische Modellierung in der Praxis nicht mehr weiterhilft
– Completely lost in space (and life): Wo kommen eigentlich meine Eingabe-Daten her, weshalb sind sie so wenig vertrauenswürdig bis hin zur Unbrauchbarkeit und was mache ich jetzt daraus, weil es ja auch gar keine anderen gibt?
– Die Konsequenzen aus all dem: Strategien, Überlegungen, Vorgehen, Dimensionierung und Planung von Schallschutzkonzepten in meiner (!) Praxis

 

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