Panasonic DMR-UBC90 (Test)

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Die Fernbedienung ist identisch mit der des kleinen Bruders. Sie liegt komfortabel in der Hand und steuert die meisten Funktionen menügeführt. Allerdings vermissen wir eine Auswurf-Taste, und die Programmwippe ist nicht gerade zentral gelegen.

In der Ausgabe 4-2017 haben wir mit dem UBS90 Panasonics UHD-Blu-ray-Recorder-Flaggschiff für den Satelliten-Empfang getestet. Diesmal ist die Kabelvariante UBC90 an der Reihe, die mit 1.000 Euro genauso viel kostet.

Wobei die Bezeichnung „Kabelvariante“ dem Gerät nicht gerecht wird, hat der UBC90 doch auch einen Dreifachtuner für das HD-Antennenfernsehen DVB-T2 an Bord. Hier liegt auch einer der zentralen Unter-schiede zum 150 Euro günstigeren UBC80, der nur über eine doppelte Empfangseinheit verfügt.

Beide schmückt das Ultra-HD-Premium-Logo der UHD Alliance, da sie dank HLG (Hybrid Log Gamma) bereits 4K-Sender in HDR-Qualität empfangen können. Wobei die Betonung auf „können“ liegt, denn 4K-HDR ist im Kabel noch Zukunftsmusik.

Zwar bietet Vodafone, in dessen Einzugsbereich sich unser Testlabor befindet, 4K-Inhalte an – aber nur auf Abruf über seinen Giga-TV-Receiver.    

Ausstattung und Bedienung

Doch zurück zum UBC90, der UHD-Blu-rays, Blu-rays, DVDs und CDs abspielt – SACDs und DVD-Audio-Scheiben allerdings nicht unterstützt. Das solide Laufwerk drückt beim Herausfahren der Disc-Schublade die Frontklappe halb herunter und spielt selbst UHD-Silberlinge recht leise und vibrationsarm ab. Auf dem Gehäusedeckel sitzen zwei Drucktasten für „Auswurf“ und „An/Aus“, mehr kann man am Player nicht bedienen.

Aufgeräumt: Auch Panasonics UHD-Blu-ray-Recorder-Flaggschiff verzichtet auf analoge Anschlüsse, bietet neben zwei HDMI-Ausgängen aber auch einen koaxialen Tonausgang. Wer will, kann den UBC90 auch per LAN-Kabel mit dem Internet verbinden. Der Lüfter bläst die Abluft meist leise aus dem Gehäuse.

Frontseitig stehen neben dem USB-3.0-Anschluss zwei CI+ Einschübe für die Entschlüsselung privater HD-Sender (RTL, Sat, ProSieben) oder von Pay-TV-Kanälen (Sky, Fox, TNT) bereit. Im Gegensatz zum kleinen Bruder verbirgt sich hinter der Klappe auch ein SD-Card-Reader zur unkomplizierten Foto-Wiedergabe. Auf der Rückseite finden sich eine weitere USB-Schnittstelle, ein koaxialer Tonausgang, eine LAN-Buchse sowie separate HDMI-Ausgänge für Bild und Ton (der UBC80 hat nur eine HDMI-Buchse).

Nur die Recorder-Flaggschiffe UBS90 und der hier getestete UBC90 verbergen hinter ihrer Klappe auch einen SD-Kartenslot.

Auch in Sachen Speicherkapazität hat der UBC90 die Nase vorn, ist seine Festplatte mit 2 Terabyte doch doppelt so groß wie beim UBC80. Darauf passen zwischen 300 (HD mit 14 Mbit/s) und 840 Stunden (SD mit 5 Mbit/s) an TV-Mitschnitten. Wenn der Kabelnetzbetreiber mit der Qualität knausert (so werden HD-Kanäle bei Vodafone eher mit 8 Mbit/s eingespeist), erhöht sich die Aufnahmekapazität entsprechend.

Mit dem UBC90 lassen sich drei unterschiedliche HD-Programme gleichzeitig aufzeichnen. Alternativ kann man zwei Programme aufzeichnen und ein drittes schauen.

Dank Dreifach-Tuner kann man gleichzeitig drei unterschiedliche Programme aufzeichnen beziehungsweise zwei aufzeichnen und ein anderes schauen. Obendrein akzeptiert der Japaner die am meisten verbreiteten Scheiben oder brennt die TV-Mitschnitte zwecks Langzeit-Archivierung auf Blu-rays respektive DVD.

TV-Aufnahmen speichert der Panasonic DMR-UBC90 im Normalfall per „Direct Recording“ (DR) in Originalqualität auf seiner interne Festplatte. Man kann Platz schaffen und ausgewählte Sendungen in verschiedener Form auf DVD-, Blu-ray-Rohlinge oder externe Festplatten exportieren. Besagte Festplatten formatiert und verschlüsselt der Recorder aus Kopierschutzgründen, wodurch man sie nicht anderweitig nutzen und abspielen kann; die 1:1-Blu-ray-Kopien im DR-Modus spielt ebenso nur der Recorder und aktuelle Panasonic Blu-Ray-Player ab.

Neben einer 1:1-Kopie stehen 9 Konvertierungs­stufen zur Verfügung.

Alternativ codiert der Panasonic die Aufnahmen für den Brennvorgang auf Blu-ray/DVD neu. Die so erstellten Scheiben lassen sich nach einer Finalisierung der Disc mit genormten Playern aller Hersteller wiedergeben. Die Bildqualität bei der besten Konvertierungsstufe „HG“ ist vom Original kaum zu unterscheiden. Das überrascht nicht, denn im HG-Mode passen auf einen 25-Gigabyte-Rohling gerade mal 4 Stunden HD-Material, im Direct Mode (bei 14 Mbit/s) sind es mit 3,5 Stunden kaum weniger. Doch selbst mit dem drittbesten Modus „HE“, bei dem immerhin 9 Stunden auf eine 25-GB-Disc passen, erzielt man eine überraschend gute Bildqualität. Nachteilig ist der durch die Codierung langwierige Kopiervorgang, wenn man die Codierung und das Brennen aus dem Kopiermenü heraus gemeinsam startet. Man kann jedoch vor dem Kopieren – dann in Highspeed – auf der Festplatte im Stand-by-Betrieb eine codierte Kopie der Originalaufnahme erstellen lassen oder direkt nach Ende einer Timeraufnahme eine Codierung beauftragen – dann wird allerdings die Originalaufnahme automatisch gelöscht. Für Blu-ray stehen 5, für DVD 4 Qualitätsstufen zur Verfügung.

Bevor man Inhalte auf eine DVD oder Blu-ray brennen kann, muss die Disc formatiert werden.

Während man bei den Öffentlich-Rechtlichen keinerlei Aufnahmebeschränkungen fürchten muss, sind die Privat­sender, allen voran die RTL-Gruppe, recht restriktiv. Sollte eine Auslagerung auf einen Datenträger einmal nicht funktionieren oder ein Spulvorgang zum Überspringen der Werbung unterbunden werden, trifft den Panasonic keine Schuld.

Der Panasonic schneidet die TV-Programme grundsätzlich in Originalqualität (DR) mit.

Zudem fungiert das 43 Zentimeter breite und 6 Zentimeter hohe Gerät als Netzwerk-Spieler für DLNA-Clients und NAS-Server. Dabei sind viele Streaming- sowie Mediaplayer-Funktionen für 4K-Clips und den HDR-10-Standard vorbereitet (Dolby Vision wird leider von keiner Quelle unterstützt).

Auf einen Blick: Die Hauptfunktionen des DMR-UBC90 sind direkt über Icons auf dem übersichtlichen Startbildschirm abrufbar. Das Navigieren gelingt angenehm flott.

Als Medienzentrale für Fotos, Musik und Videodateien sowie als Netzwerker eröffnen sich diverse Möglichkeiten. Über die Steuerung im Heimnetzwerk hinaus nutzt die Smartphone-App „Panasonic Media Center“ die Internetverbindung für ferngesteuerte TV-Aufnahme- und Wiedergabe-Optionen. Hier ermöglicht die „TV-Anywhere Funktion“ weltweiten Zugriff auf einen der Tuner oder die integrierte Festplatte.

Viele Informationen: Der TV-Guide liefert eine detaillierte Programmübersicht für acht Sender und verzweigt zum Timer-Menü. Oben links läuft die aktuelle Sendung.

Auch eine drahtlose Übertragung von Fernsehsignalen per TV-over-IP-Standard ist möglich. Somit kann man in Räumen ohne Antennenanschluss TV-Signale genießen.

Keyword Recording: Die neue Funktion sucht das TV-Programm nach eigenen Schlagwörtern ab und schneidet passende Sendungen auf Wunsch automatisch mit.

Neben den beliebten Streaming-Diensten Amazon, Netflix und Maxdome bietet das Smart-TV-Angebot auch Zugriff auf die Mediatheken von Arte und Das Erste (Tagesschau). Wer die neueste Firmware installiert, kommt zudem in den Genuss des Sport-Anbieters DAZN, der ab 2018 unter anderem die Champions League überträgt. Den populärsten Videodienst – YouTube – bietet der UBC90 im Gegensatz zu den hauseigenen UHD-Playern leider noch immer nicht als App. Über den integrierten Web-Browser lässt sich YouTube natürlich aufrufen. Die HbbTV-Option erweitert das reichhaltige Streaming-Angebot des UBC90  zusätzlich.   

Wer mit dem UBC90 YouTube sehen will, muss den Umweg über den installierten Web-Browser nehmen, da es keine YouTube-App gibt.

Installation und Senderlisten

Bei der Einrichtung hat man die Wahl zwischen mehreren Suchlaufarten, in denen der Recorder alle oder nur frei empfangbare Sender speichert, einen schnellen (rund 3 Minuten) oder ausführlichen (rund 15 Minuten) Suchlauf startet oder dem Kabelnetzbetreiber die Sortierung überlässt (LCN). 4 frei belegbare Favoritenlisten sowie Filter für HDTV, Radiosender und ABC-Sortierung helfen bei der Suche nach einem bestimmten Kanal.

Vorbildlich erklärt: Mithilfe der App „Panasonic Media Center“ kann man von unterwegs aus über das Internet auf den DMR-UBC90 und seine TV-Programme zugreifen.

Die Umschaltdauer von durchschnittlich 2 Sekunden geht in Ordnung, schneller ist Vodafones Festplatten–Recorder auch nicht. Die weit vom Navigationskreuz entfernte Kanalwippe erschwert allerdings das Umblättern – dafür könnte man besser die nicht belegte linke und rechte Pfeiltaste verwenden. Mit der „Last View“-Taste wechselt man zum zuletzt gesehenen Programm. Während der Aufnahme lassen sich Filme von Festplatte ansehen und Blu-rays abspielen.

Mitteilungsfreudig: Der UBC90 hält eine Pegel-, Qualitäts- und Bitfehlerratenanzeige bereit, die etwa bei der optimalen Justage eines Kabel-Verstärkers hilft.

Zur Aufnahmeprogrammierung bietet der Panasonic einen übersichtlichen Programmführer (EPG), der dank der individuell einstellbaren Vorlauf- und Nachlaufzeiten vollständige Aufnahmen gewährleistet. Alternativ ist auch eine klassische Time-Programmierung möglich. Als dritte Aufnahme-Option offeriert der UHD-Recorder mit „Keyword-Recording“ eine Funktion, die es in sich hat: Sie zeichnet Sendungen auf, die im Titel und/oder der Beschreibung einen oder mehrere Schlüsselworte enthalten. Mit ihr können zum Beispiel Robert DeNiro-Fans alle Filme des Schauspielers aufzeichnen, ohne den Titel, Sender und Ausstrahlungstermin kennen zu müssen. Der Recorder zeichnet grundsätzlich in Originalqualität auf, wobei er vielfältige Kopieroptionen bereithält. 

Aufpoliert: Bei der Benutzeroberfläche des Panasonic DMR-UBC90 kann man zwischen zwei fertigen Designs wählen oder ein eigenes Bild als Hintergrund festlegen.

Für optimalen Komfort und schnelles Starten (rund 10 Sekunden) empfehlen wir, den Schnellstart zu aktivieren, der den Standby-Verbrauch von 0,3 auf 5 Watt im akzeptablen Rahmen hält.

Rang und Namen: Die Position bzw. Reihenfolge der App-Icons auf den verschiedenen Ebenen des Home-Bildschirms lässt sich an die eigenen Bedürfnisse anpassen.

Multimedia

Der Panasonic spielt auch viele ältere auf (externer) Festplatte gespeicherte TV-Mitschnitte im MPEG-Format sowie diverse Videocodecs ab. Über seinen USB-Frontport erkennt der DMR-UBC90 nur bestimmte TS-Dateien, gibt aber HDR-Clips im MKV-Format wieder und wechselt zusammen mit dem Fernseher automatisch in den HDR-Bildmodus. Leider unterstützt er in beiden Fällen keine HD-Tonformate. Ultrahochaufgelöste MP4-Videos mit 50 und 60 Bewegtphasen laufen hingegen problemlos, sprich automatisch mit korrekter Bildrate und ruckelfrei.

HDR mit 10 Bit und die elektrooptische Transferfunktion HDR-EOTF stehen für eine feinere Quantisierung dunkler Abstufungen und helle Spitzlichter. Dazu muss sich der DMP-UBC90 über Metadaten mit dem Display auf die höchstmögliche Bildqualität einigen. Mit dunkleren TVs oder Projektoren oder aufgrund schlecht angepasster HDR-Einstellungen kann das Bild mitunter zu düster oder anderweitig suboptimal ausfallen.
Hier schafft der UBC90 Abhilfe. Denn der UHD-Blu-ray-Recorder bietet die Option der „Dynamik­bereichsanpassung“ zur Optimierung des HDR-Bildes an den HDR-Fernseher bzw. die Lichtverhältnisse im Wohnzimmer: So hebt die Funktion die Helligkeit in dunklen Bildbereichen an, bringt damit die Farben mehr zum Leuchten und zeichnet Schattendetails besser durch. Die Anpassung erfolgt dynamisch und berücksichtigt auch den Wechsel zwischen hellen und dunklen Szenen. Der Menüpunkt taucht nur auf, wenn HDR-Material an einem HDR-Fernseher anliegt.

Die Dynamikbereichskonvertierung für ältere SDR-Displays oder -Projektoren passt die Tonwertkurve von HDR-Quellmaterial bei der Konvertierung auf die SDR-Videoausgabe intelligent an die verfügbare Display-Helligkeit an.

Auch diverse UHD-Clips von Kameras wie Panasonics GH4 werden mit verschiedenen Daten- und Bildraten (in den Varianten MP4, MOV, allintra MOV) unterstützt. Die Pause zwischen zwei Clips dauert maximal eine Sekunde, manchmal sogar nur einen Bruchteil davon.

Mit der Firmware-Version 1.10 gesellt sich der Sport-Streaming-Dienst DAZN, der bald die Champions League überträgt, zum Smart-TV-Portal des UBC90.

Ein tolles Feature für ältere Videoschätze ist die nahtlose AVCHD-Abspielfunktion des Panasonic: Mit ihr greift er automatisch auf den passenden Ordner einer SD-Karte zu und spielt alle darin enthaltenen Clips ohne Unterbrechung der Reihe nach ab.

Flexibler Mediaplayer: Eigene Bild-, Musik- und Video­dateien lassen sich sowohl über Disc, USB und SD-Karte als auch das Netzwerk zuspielen, etwa als DLNA-Stream.

Fotos zeigt der DMC-UBC90 in voller UHD-Auflösung an, wobei sich für die Diaschau die Intervallzeit, verschiedene Überblendeffekte und die passende Hintergrundmusik auswählen lassen. Allerdings fehlt eine Zoom-Funktion, etwa um Details von Hochformatbildern größer anzuzeigen. Dafür dürfen sich Musikliebhaber über Hochbit-Formate freuen: Neben WAV, FLAC, MP3 sowie AAC und WMA verarbeitet der Panasonic auch DSD-Ton (5,6 und 2,8 MHz) sowie ALAC-Audiodateien.

Online-Videotheken: Neben Netflix ist Amazon Video der zweite Streaming-Dienst für Filme und Serien in UHD-Qualität, teilweise sogar in High Dynamic Range.

Der über Disc, USB und Netzwerk fütterbare Mediaplayer bietet auch eine praktische Kopierfunktion: Musik, Bilder und Videos zieht das Gerät zunächst auf die interne Festplatte; von dort lassen sich Dateien auswählen und wieder auf externe Datenträger kopieren. In diesem Fall erlaubt der Panasonic aber nur die Wahl des SD-Kartenslots als Ziel für den Speicherort.

Bis zu vier Favoritenlisten lassen sich anlegen, zudem kann man zwischen den Kategorien „Alle Sender“, „Free TV“, „Pay TV“, „HDTV“ und „Radio“ wechseln.

Bild- und Tonqualität

Bei der Bildqualität muss man keinerlei Abstriche gegenüber den Playern machen. Feinauflösende 4K-Videos wie „Postcards from Stockholm“ der „Best of 4K“-UHD-Blu-ray sehen atemberaubend aus. Auf Wunsch gibt der UBC90 auch Bilder mit 4:4:4-Farbauflösung (12 Bit) aus und konvertiert 4:2:0-Material (10 Bit) von UHD-Blu-ray auf 4:4:4 hoch. Apropos konvertieren: 1080p-Material von Blu-ray verwebt der Player erstklassig zu 4K-Bildern, auch feine Details in Test-Mustern werden sauber durchgezeichnet.

Die Optimierungsmöglichkeiten des Panasonic-Video-Equalizers sind vorbildlich. Neben Standard-Settings wie Kontrast und Helligkeit verfügt der DMP-UBC90 über seltene Eingriffsmöglichkeiten: So gibt es unter anderem Regler zur Anschärfung feiner und mittel­feiner Details sowie für Farbdetails und Konturen.

Anpassung Schärfe: In diesem Menü gibt es vier Regler zur Anschärfung feiner und mittelfeiner Details, für Farbdetails und Konturen.

Zudem steht eine Tonwert-Justage bereit, mit der sich dunkle und helle Bildbereiche betonen oder abschwächen lassen.

Anpassung Farbe / Luminanz: Neben Kontrast und Helligkeit kann man das Bild mit den Reglern Gamma-Weiß und -Schwarz anpassen.

Auch bei der Rauschreduktion bieten sich verschiedene Eingriffsmöglichkeiten. Zudem kann man seine optimierten Werte für zwei Displays speichern („Satz 1“, „Satz 2“).

Zur Rauschreduzierung verfügt der Panasonic über drei Regler, die analoges Rauschen („zufälliges Rauschen“) und Kompressionsartefakte beheben sollen.

Selbst Blu-rays und DVDs in Halbbildern transformierte der UBC90 ohne Zeilenflimmern zu 4K. Auch im TV-Betrieb sollte man dem Recorder die 4K-Skalierung überlassen, das Ergebnis ist meist minimal besser, als wenn der Fernseher ein 1080p-Bild skalieren muss. Die Wiedergabe von 3D-Blu-ray-Scheiben beherrscht der Japaner ebenfalls. Im Gegensatz zu den UHD-Playern informiert er allerdings nicht über die Video- und Audiocodecs oder den Farbraum.

Auch bei der Tonqualität gibt sich der UBC90 keine Blöße, selbst ohne analoge Audio-Ausgänge. Die immersiven Systeme Dolby Atmos und DTS:X werden fehlerfrei verarbeitet und über die HDMI-Buchse ausgegeben (per Toslink gibt es für ältere Receiver den auf maximal 1,5 Mbit/s datenreduzierten 5.1-Kern).                

                            

 

Der Testbericht Panasonic DMR-UBC90 (Gesamtwertung: 90, Preis/UVP: 1000 Euro) ist in audiovision Ausgabe 11-2017 erschienen.

Der entsprechende Testbericht ist in unserem Shop als PDF-Dokument zum Download erhältlich.

AV-Fazit

sehr gut

Es gibt fast nichts, was der DMR-UBC90 nicht kann: UHD-Blu-rays abspielen, mehrere HD-Sender aufnehmen und 4K-Clips wiedergeben. Einmalig sind auch die Internetoptionen für Live-TV-Streaming auf Mobilgeräte. Dass er nicht mehr Punkte holt als der kleine Bruder UBC80 liegt an unseren kürzlich verschärften Bewertungskriterien.

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