Nur 20 Millimeter Wandabstand und Montage durch eine Person: Die 90 Euro teure Wandhalterung WM 6422 von One for All macht neugierig. Das Trägersystem eignet sich für Flachmänner mit einer Diagonalen von 32 bis 70 Zoll, das Gerät sollte nicht mehr als 50 Kilo wiegen. Die WM 6422 ist für alle Fernseher ausgelegt, welche die VESA-Norm, also den genormten Loch-Abstand, 200×100 bis 400×400 unterstützen. Zu unserer Überraschung wird die Halterung in einem extrem kompakten Karton ausgeliefert, der kaum größer ist als die Verpackung für eine PC-Tastatur. Praktisch: Sämtliches Befestigungsmaterial wie Schrauben, Dübel, Betonanker und Abstandshalter werden mitgeliefert. So kann man sofort loslegen.
Eine ausführliche Anleitung erklärt die einzelnen Schritte, eine Bohrschablone liegt bei. An die Wand muss nur eine leichte Metallschiene gedübelt werden. Zwei ebenfalls vergleichsweise leichte Metallstreben werden an der Rückseite des Flat-TVs verschraubt. Jetzt genügt es, den TV-Apparat in die Wandhalterung einzusetzen, dieser rastet automatisch ein. Bei nicht allzu schweren Geräten gelingt dies mühelos alleine.
Automatische Verriegelung
Über zwei Schnüre kann man die Halterung blitzschnell entriegeln und den Fernseher wieder herausnehmen. Dieser hängt mit einer Distanz von 2 Zentimeter zur Wand. Eine weiche Polsterung schützt die Geräterückseite. Per Schraubendreher kann man nachträglich die Ausrichtung des Fernsehers jeweils noch um ein Grad nach links und rechts für ein perfektes Ergebnis anpassen. Der Flat-TV lässt sich um 15 Grad neigen. Die WM 6422 ist stabil, super schnell montiert und funktional ohne viel Schnickschnack. Für leichtere Fernseher ist das simple System wärmstens zu empfehlen.
Der Testbericht One for All WM 6422 (Gesamtwertung: Sehr gut, Preis/UVP: 90 Euro) ist in audiovision Ausgabe 7-2023 erschienen.
Der entsprechende Testbericht ist in unserem Shop als PDF-Dokument zum Download erhältlich.
AV-Fazit
TV-Wandmontage im Ein-Mann-Betrieb: Die One for All WM 6422 macht die Installation von Flat-TVs zum absoluten Kinderspiel.
Jochen Wieloch