Mit nur 65 Euro bewegen sich die „Power Pods Wireless“ des chinesischen Herstellers Melofun im unteren Preissegment der kabellosen In-Ear-Kopfhörer. Doch wer jetzt an „made in China“-Billigware denkt, liegt daneben.
Zum einen kommen die beiden 4,5 Gramm schweren „Power Pods“ in einem einwandfrei verarbeiteten Etui daher, zum anderen stehen sie anderen In-Ear-Modellen in Sachen Ausstattung in nichts nach. Verbunden werden die Ohrhörer kabellos und ausschließlich per Bluetooth 5.0, der Standard ermöglicht sichere Übertragungsweiten von bis zu 10 Metern, was in unserem Test problemlos klappte.
Einzige Strippe bleibt ein USB-Kabel. Das wird unten ans Etui angeschlossen, in das die „Power Pods“ zum Laden zurückgesteckt werden. Mit einer Laufzeit von 8 Stunden nach 1,5 Stunden Ladezeit sind die Melofun „Power Pods“ allerdings nicht sonderlich ausdauernd. Über Touchoberflächen an den Kopfhörern kann die Wiedergabe pausiert und zum nächsten Song geschaltet werden. Die Lautstärkeregelung erfolgt hingegen ausschließlich am Zuspieler, eine eigene App für Handy & Co. gibt es nicht.
Erstaunlich klangstark
Im Hörtest leisteten die „Power Pods“ mehr als der Preis vermuten lässt. Stimmen klangen klar, sowohl bei Podcasts als auch während Songs. Vor allem überraschte die Dynamik sowie Maximallautstärke mit der die In-Ear-Kopfhörer Pop-Stücke wie „So am I“ von Ava Max in den Gehörgang drückte. Bei Rocksongs arbeiteten sie Gitarren und Keyboard differenzierbar heraus und verteilten Stereoklänge gekonnt auf beide Ohrhörer. Weniger überzeugend klingen die „Power Pods“ am Frequenz-Rand. Zwar decken sie laut Hersteller einen Bereich zwischen 20 und 20.000 Hertz ab, Bässe klangen allerdings nicht sonderlich tief und im Hochtonbereich
verzerrten Orchesterinstrumente und Soprangesang leicht.
Der Testbericht Melofun Power Pods Wireless (Gesamtwertung: gut, Preis/UVP: 65 Euro) ist in audiovision Ausgabe 7-2020 erschienen.
Der entsprechende Testbericht ist in unserem Shop als PDF-Dokument zum Download erhältlich.
