Mit dem „Uxbridge Voice“ stellt Marshall seinem Smart-Speaker „Action II“ einen kleinen Bruder zur Seite. Der ist mit Abmessungen von 12,8 x 16,3 x 12,3 Zentimetern kompakter als sein Kollege und kostet mit 150 Euro nur die Hälfte. Dafür muss man auf die Stereoklänge des „Action II“ verzichten. Im Innern des „Uxbridge Voice“ arbeitet nur ein Pärchen aus Basslautsprecher und Hochtöner, die im Monobetrieb von einem 30-Watt-Verstärker befeuert werden.
Um den Speaker in Betrieb zu nehmen, ist nach der Anbindung ans Stromnetz eine WLAN-Verbindung zum Handy oder PC vonnöten, auf denen die „Marshall Voice“-App installiert sein muss. Die leitet durch den Einrichtungsvorgang der Bluetooth-Verbindung, über die der „Uxbridge Voice“ Musik wiedergibt. Außerdem ist nach der Einrichtung die Steuerung per Sprachassistent möglich. Wie schon beim „Action II“ setzt Marshall dabei auf separate Modelle für „Amazon Alexa“ und „Google Assistant“. Erstere hatten wir für unseren Test zu Gast, das „Google Assistant“-Modell erscheint in Kürze. Auch Spotify Connect ist an Bord, so dass man Zugriff auf die riesige Songauswahl des Streaming-Dienstes bekommt – kostenpflichtiges Abo vorausgesetzt. An der Oberseite findet sich neben zwei Mikros auch ein Knopf zu deren Stummschaltung. Außerdem gibt es drei längliche Tasten zur Regelung von Lautstärke, Bass und Höhen. Einen Netztrennschalter sucht man vergeblich, sodass der Lautsprecher zum Stromsparen vom Netz getrennt werden muss – was bei einem Stand-by-Verbrauch von 1,9 Watt durchaus sinnvoll ist.
Kräftiger Knirps
Gesang und Instrumente arbeitete der Marschall „Uxbridge Voice“ bei Zimmerlautstärke fein heraus. Gemessen an seiner geringen Größe überraschte er zudem mit solidem Bassfundament und einer akzeptablen Dynamik. Gerade bei rockigeren Stücken wie Queens „Bohemian Rhapsody“ legte er sich ordentlich ins Zeug, drehten wir allerdings lauter, kam der Knirps schnell an seine Grenzen und verzerrte im Hochtonbereich deutlich.
Der Testbericht Marshall Uxbridge Voice (Gesamtwertung: gut, Preis/UVP: 200 Euro) ist in audiovision Ausgabe 6-2020 erschienen.
Der entsprechende Testbericht ist in unserem Shop als PDF-Dokument zum Download erhältlich.
AV-Fazit
Klein, aber fein: Der Marshall Uxbridge Voice überzeugt mit guter Klangqualität und schickem Design. Dank Amazon Alexa Sprachsteuerung gehorcht er aufs Wort.
