JBL Boombox 3 Wi-Fi (Test)

Mit der Boombox 3 bringt JBL seine brachiale Speaker-Reihe auf Vordermann. Das Gerät gibt es in zwei Varianten, zum Test stand uns das WiFi-Modell zur Verfügung. Für 535 Euro erhält man etliche Zuspiel-Quellen sowie massig Klang-Reserven. Verbaut in das geschwungene Gehäuse ist ein 80-Watt-Subwoofer, zwei Mitteltöner mit 40 Watt sowie zwei Tweeter mit bis zu 20 Watt. Diese RMS-Gesamtleistung von 200 Watt werden aber nur bei Netzbetrieb erreicht, im Batteriebetrieb reduziert sich das Geschehen auf 140 Watt, was aber in fast allen Fällen locker reichen sollte. Wenn die Boombox 3 etwas kann, dann ist es viel Bass bei hohen Lautstärken. Selbst bei größeren Räumen und im Outdoor-Betrieb erstaunt der druckvolle Klang. Vor allem dank der gewaltigen Tiefen, die den Boden fast zum Beben bringen. Gleichzeitig bleiben Mitten und Höhen schön klar. Eine derartig druckvolle Kulisse kennen wir sonst nur von ausgewachsenen Party-Boxen.

In der App steuert man Musik-Dienste an und bedient den dreistufigen Equalizer.

Aufs Wesentliche beschränkt sind die gut fühlbaren Gummitasten an der Oberseite mit Lauter, Leiser, Play, Favorit, An/Aus und Bluetooth.

Die an der Rückseite versteckten Buchsen fallen mager aus. Neben dem Netzanschluss gibt es nur einen USB-Ladeport für externe Mobilgeräte.

Karaoke-Maschine

Äußerlich sind „Boombox 3“ und „Boombox 3 Wi-Fi“ bis auf einige Akzente an den Stirnseiten identisch. Doch bereits beim Gewicht merkt man Unterschiede. Die „normale“ Variante ist mit 6,7 kg fast drei Kilo leichter und entsprechend besser transportabel. Aller dings gibt es mit 180 Watt auch etwas weniger Leistung, zudem fehlt Dolby Atmos.

Auf Web-Dienste wie Spotify Connect, Chromecast und Airplay muss ebenfalls verzichtet werden. Die Akkulaufzeit dürfte genau deshalb einige Stunden länger ausfallen. Der vermeintlich größte Unterschied zeigt sich jedoch beim Preis: Die „Boombox 3“ kostet 370 Euro, das Wi-Fi-Modell 535 Euro.

Die Boombox-Varianten sind äußerlich nur durch diese Symbole zu unterscheiden.

Verbindungsfreudig
Neben Bluetooth 5.1 kann sich der Speaker auch mit dem heimischen WLAN verbinden. Das geschieht über die „JBL One“-App für Mobilgeräte. Damit lassen sich AirPlay, Chromecast und Google Home nutzen. Ebenso ist die Sprachassistenz per Alexa abrufbar. Als integrierte Online-Dienste stehen Amazon Music, Spotify Connect, Napster, TuneIn und Tidal zur Verfügung. Über Tidal ist sogar Dolby Atmos möglich, allerdings nur mit dem „HiFi Plus“-Abo. Doch eine besonders ausgeprägte Raumwirkung sollte man am Speaker nicht erwarten.

In der App lassen sich zudem „Momente“ speichern, für die man Playlists oder Sender bei Musikdiensten vorkonfiguriert. Diese werden dann auf der herzförmigen Taste am Gerät abgerufen. Das Bedienfeld ist mit seinen Gummitasten für Po wer, Bluetooth-Pairing, Lautstärke und Wiedergabe übersichtlich. Mit der App lassen sich auch Höhen, Mitten und Tiefen per Equalizer stufenlos justieren und sichern. Zudem ist die Boombox 3 wasser- und staubfest nach IP67-Standard, entsprechend sind Partys am Strand oder See kein Problem. Dank massivem Metallbügel kann man die 9,6 Kilo schwere Box gut transportieren, eine gummierte Unterseite sorgt für Rutschfestigkeit. Mit einer starken Akkulaufzeit von bis zu 24 Stunden sorgt die Boombox 3 für ausdauernde Musikunterhaltung, entsprechend hoch fällt die Ladezeit von gut sechs Stunden aus. Schön, dass das Netzteil intern verbaut ist.