Hama DR36SBT (Test)

Keine Frage, Hamas DR36SBT fühlt sich auf dem Nachttisch am wohlsten, sieht es doch nicht nur aus wie ein Radiowecker, sondern verfügt auch über alle Funktionen, um seinen Besitzer sanft aus dem Schlaf zu holen. Wobei die Bezeichnung „Radiowecker“ dem jüngsten Hama-Spross nicht wirklich gerecht wird, vielmehr handelt es sich beim DR36SBT um ein edel aussehendes und hochwertig verarbeitetes Digital-Radio mit Bluetooth-Technik und etlichen Komfort-Features wie einer Handy-Ladefunktion. All das hat seinen Preis, der mit 120 Euro aber angemessen ist.

Sofort ins Auge fällt das beleuchtete Display mit automatischer Uhrzeit- und Datumsanzeige, das sich dank Lichtsensor selbstständig herunterdimmt, wenn es im Raum dunkler wird. Seitliche, durch graue Stoffüberzüge geschützte Stereo-Lautsprecher umrahmen die XXL-Anzeige. Bei schlechtem Radioempfang (FM, DAB, DAB+) lässt sich die Antenne bis zu 60 cm ausfahren. Auf der Rückseite finden sich neben dem Stromanschluss (externes Netzteil) eine Kopfhörerbuchse und ein Mini-USB-Port, der aber Software-Updates vorbehalten ist.
In Ermangelung einer Netzwerk-Anbindung und einer Fernbedienung erfolgt die Steuerung ausschließlich am Gerät. Hierfür stehen auf der Oberseite acht kleine Tasten und ein großer „OK“-Button samt Drehrad zur Lautstärkeregulierung bzw. dem Treffen einer Auswahl zur Verfügung.

Es lassen sich bis zu 30 Sender als Favoriten speichern, zwei kann man auf Direktwahltasten legen. An Informationen werden unter anderem der aktuelle Radiosender, die Frequenz, die Lautstärke und die Empfangsqualität angezeigt. Die Tonregulierung erlaubt eine Anpassung der Bässe und Höhen, zudem stehen mit „Classic“, „Jazz“, „Pop“, „Rock“, „Sprache“ und „Normal“ diverse Klangprogramme zur Verfügung. Auf Wunsch lässt sich sogar eine Dynamikbereichsanpassung aktivieren. Und die hat durchaus ihre Berechtigung, denn egal, ob man Radio hört oder via Bluetooth streamt, der DR36SBT spielt voluminöser und sauberer, als es sein 19 cm breites und 9,5 cm hohes Gehäuse vermuten lässt. Nur voll aufdrehen sollte man ihn nicht, sonst klingen die 2 Watt starken Chassis angestrengt. Apropos Lautstärke, die lässt sich beim Wecker separat einstellen, damit man auf jeden Fall aufwacht.