In den amerikanischen Kinos lief „Saturday Night Fever“ bei seiner Uraufführung 1977 aufgrund der teils drastischen Ausdrucksweise und einiger nackter Tatsachen (Bild) mit einem R-Rating, was einer FSK16-Freigabe entspricht. Aufgrund des kommerziellen Erfolgs brachte Paramount den Film im folgenden Jahr erneut in die US-Kinos, diesmal aber mit einem familienfreundlichen PG-Rating (entspricht einer FSK6- bzw. FSK12-Freigabe) mit über 100 zensurbedingten Änderungen. So fehlen nicht nur etliche Kraftausdrücke, sondern auch die Vergewaltigung von Annette.
In deutschen Kinos war hingegen ausschließlich die unzensierte Originalfassung mit FSK16-Freigabe zu sehen. Im Jahr 2017 ließ Regisseur John Badham einen rund drei Minuten längeren Director‘s Cut erstellen. Diesen veröffentlichte Paramount in den USA bereits auf Blu-ray, hierzulande ist er bis heute nicht erschienen – vermutlich, da die zusätzlichen Szenen nie synchronisiert wurden. Zwei dieser drei neuen Szenen sind immerhin im Bonusmaterial der Blu-ray enthalten, die der 4K-Veröffentlichung (Test hier) beiliegt.