Faktencheck „Der Exorzist“ – verschiedene Filmfassungen

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Den UHD-Blu-ray-Test zu „Der Exorzist“ finden Sie hier.

Laut Regisseur William Friedkin kam es während des Schnitts an „Der Exorzist“ zu einem Streit mit Autor William Peter Blatty. Stein des Anstoßes: Friedkin hatte die Kinofassung um 12 Minuten gekürzt. Laut Friedkin war diese Version „einfach der bessere Film“. Daraufhin herrschte Eiszeit zwischen Regisseur und Autor. Erst im Jahr 2000 überredete Blatty Friedkin, das geschnittene Material in eine neue Fassung einzubauen.

Doch der Weg zum Director‘s Cut war steinig: Von einem Großteil des ungenutzten Materials konnten keine Negative gefunden werden. Von anderen Szenen war die Tonspur nicht mehr aufzutreiben. Was das Resultat betrifft, stimmt Friedkin inzwischen mit Blatty überein: Die beste Fassung ist die Version von 2001. In den Anfangszeiten des Heimkinos kursierten noch andere, viel kürzere Filmversionen: eine 18-minütige „Selected Scenes Edition“ von 1980 und ein Jahr später eine 47-minütige Fassung. Beide wurden von Warner International auf Schmalfilm vertrieben. Der auf der Blu-ray enthaltene Beitrag „Die Gesichter des Bösen“ widmet sich den verschiedenen Fassungen (Bild).

 

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